Mob Rules – Beast Reborn
SPV Steamhammer release: 24. August 2018
Die Band hat ja einiges zu feiern, zunächst ihr neuntes Studioalbum Beast Reborn, das morgen auf den Markt kommt, und dann 2019 ihr 25-jähriges Jubiläum.
Sänger Klaus Dirks, der Mob Rules 1994 in Wilhelmshaven mitbegründete, und seine fünf kongenialen Kollegen (Lead Gitarrist und Songschreiber Sven Lüdke, zweiter Gitarrist Sönke Janssen, Bassist Markus Brinkmann, Drummer Nikolas Fritz und last-but-not-least Jan Christian Halfbrodt am Keyboard) klingen alles andere als altbacken. Allesamt Könner in ihrer Fachabteilung, die sowohl virtuos als Solisten und auch als kompakte Einheit beim Songwriting werkeln können, und das hört man diesem Album auch an. Eingängiger epischer Power / Prog Metal vom Feinsten, der das Potential hat, ein Dauerbrenner im CD Slot und ein zukünftiger Klassiker zu werden.
Die Atmosphäre und die Themen auf Beast Reborn sind ernster und düsterer im Vergleich zu früheren Alben von Mob Rules, beispielsweise der Song Children’s Crusade, der sich mit dem unrühmlichen Kinderkreuzzug auseinandersetzt.
Spätestens bei so Killertracks wie Traveller In Time oder Revenant Of The Sea werden Erinnerungen an Savatage zu Zeiten von Zack Stevens wach (siehe etwa das geniale Dead Winter Dead Album). Die Prog-Seite kommt beispielsweise in War of Currents durch; die epische Seite, wo sich Vergleiche mit Nightwish heranziehen lassen, wird in Songs wie The Explorer oder dem Rausschmeißer My Sobriety Mind (For Those Who Left) ausgelotet.
Zusammenfassend gesagt, Schwermetall in absolut solider deutscher Qualitätsarbeit, und wer Geschichtsunterricht in Songform a la Sabaton bzw. zuvor genannte Referenzbands mag, kommt an Mob Rules und Beast Reborn wohl nicht vorbei.
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9.5/10