STALKER Magazin – wie alles begann

Die Idee zum Printmagazin „STALKER – inside out of rock´n roll“ – im A5-Taschenbuchformat in englischer und deutscher Sprache zu den Themen Rock, Metal und Lifestyle – kam der Gründerin Samira Alinto im Jahr 2003. Da für das Heft kein Verlag gefunden werden konnte, gründete sie zusammen mit zwei weiteren Teilhabern im vierten Quartal 2003 die Stalker publishing GmbH. Die Intention, ein eigenes Magazin zu veröffentlichen, begründete Alinto wie folgt:

Die Idee hinter dem Printmagazin war die, dass ich mit den bestehenden Titeln nicht zufrieden war und Unabhängigkeit von Werbekunden, einen internationalen Austausch durch Bi-Lingualität, eine breitere Bandbreite an Themen – weg vom Schubladendenken der anderen Titel -, ein ansprechenderes Äußeres in dem Genre durch ein sauberes Layout und ein handliches Pocketformat und mehr Augenmerk auf Bilder wünschte.“

Samira Alinto

Im Februar 2004 wurde daraufhin die erste Ausgabe veröffentlicht, welche ebenso wie die beiden nachfolgenden Ausgaben über eine Auflage von 50.000 Einheiten verfügte. Vertrieben wurden die ersten drei Ausgaben wie folgt: 3000 Magazine in Finnland, 1500 in Norwegen, 1500 in Schweden, 1000 in Belgien, 1500 in den Niederlanden, 1000 in Luxemburg, 1500 in der Schweiz und 2000 in Österreich. Die restlichen 37.000 Einheiten in Deutschland.

Nachdem sich das Magazin in der Szene etabliert hatte, wurde ab der vierten Ausgabe der Preis von ursprünglich zwei auf drei Euro angehoben, und die Auflagen in den jeweiligen Ländern angepasst.

Ab Dezember 2004 wurde der Erscheinungszyklus aufgrund von Finanzierungsproblemen auf jeweils zwei Monate umgestellt. Im Mai 2005 wurde die Insolvenz des Magazins angemeldet, da durch die Hausbank keine weiteren Kredite mehr gegeben wurden und es diverse Probleme bezüglich der Werbung im Magazin gab. Das letzte Printmagazin erschien im Juli 2005.

Vom Print- zum Onlinemagazin

Im Dezember 2004 wurden die CD-Kritiken auf die Website des Magazins ausgegliedert, um mehr Platz für andere Artikel in der Druckausgabe zu haben, dadurch wurde STALKER zum Webzine namens „stalker.cd“. Am 15. Januar 2005 fand anlässlich des einjährigen Jubiläums des Magazins eine große Feier in der Markthalle Hamburg mit Konzert statt, bei dem die Bands Anathema, Finntroll, The Skreppers, The Traceelords und Hate Squad auftraten.

Nach der Insolvenz sollte das Magazin ursprünglich ganz eingestellt werden. Das STALKER Team wollte jedoch das Magazin nicht ganz aufgeben, weshalb der bisher kaum genützte Webspace zum (Non-Profit) Onlinemagazin umfunktioniert wurde. 2006 übernahm Klaudia Weber das Amt der Online-Chefredakteurin.

Ende 2013 wurden die Rechte an der Website an Klaudia Weber übertragen, die im Sommer 2015 das Projekt „neue STALKER Website“ endlich realisieren konnte –  stalker-magazine.rocks wurde aus der Taufe gehoben!

Inhalte

STALKER präsentiert auch online allgemeine Themen aus der Musikbereich, zum Beispiel Rezensionen von CDs, DVDs, Büchern, Filmen und Spielen, Interviews, Festivalberichte und Features. Neben „normalen“ Interviews gibt es z. B. die sogenannten „7-Todsünden“, wo Interviewpartner, meist Musiker, deren Meinung bzw. persönliche Ausprägungsform der 7-Todsünden kund tun. Neben etablierten Bands wurde schon immer dem Underground viel Raum gewidmet, insbesondere in der Rubrik „Fresh Act“, die Newcomerbands ohne bzw. mit Independent-Vertrag vorstellt. Im Mai 2010 kam es durch eine Kooperation (aus naheliegenden Gründen) mit dem nunmehr eingestellten finnischen Webzine stalkermusic.com zum neuen Feature „Video-Stalker“ mit Videointerviews, welche nun über den eigenen STALKER YouTube-Channel laufen.

Die Schwerpunkte der Berichterstattung liegen im Bereich Skandinavien, da die Chefredakteurin Klaudia Weber in Helsinki lebt, und in der deutschsprachigen Region, da dort die meisten MitarbeiterInnen ansässig sind. Durch die Zweisprachigkeit kann das Magazin sowohl in Europa als auch in Übersee stetig steigende Besucherzahlen aufweisen. Zum ehrenamtlichen Team des Webzines zählen Beispielsweise Reporter aus Brasilien, den USA, Russland, Tschechien und Bulgarien.