Sirenia – Dim Days of Dolor
Label: Napalm Records Spielzeit: 57 Min VÖ: 11.11.2016
Morton Veland, Bandgründer und musikalischer Kopf von Sirenia, muss den Kelch niemals endender Kreativität gefunden haben! Seit Bandgründung im Jahr 2001 veröffentlicht er nun bereits das 8. Studioalbum. Und dieses ist, so viel möchte ich vorweg nehmen, trotz erneutem Wechsel am Mikro, ein gutes geworden!
„Dim Days of Dolor“ ist ein ziemlich opulentes Werk geworden, das sich durch symphonische Arrangements, harte Gitarrenriffs und düstere Melancholie auszeichnet. Das Wechselspiel zwischen harten Parts und ausufernden Orchesterpassagen verstehen die Norweger sehr gut, sodass nie die Grenze zum Kitsch überschritten wird. Obwohl sich die Zutaten über die Albumdistanz nicht ändern, wird das Album aus diesem Grund nie langweilig. Veland versteht es, ausreichend Kontraste zu kreieren und schüttelt sich dabei die ein oder andere gelungene Melodielinie aus dem Ärmel. Bei ‚Cloud Nine‘, ‚Veil of Winter‘ und dem Titelsong ist dies jeweils am besten gelungen. Einziges Manko – und diesem Fall ein gravierendes – ist, dass die Refrains kaum herausstechen und somit auch nach dem 5. Durchlauf kaum Wiedererkennungswert haben. Sollte Morton Veland dies in Zukunft besser hinkriegen und darüber hinaus etwas mehr von seinen eigenen Vocals beisteuern, reden wir über eine ganz andere Bewertung!
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7.5/10