Herman Frank – The Devil Rides Out
Label: AFM Records Spielzeit: 52 Min VÖ: 18.11.2016
Herman Frank dürfte jedem Metal-Fan ein Begriff als sein. Als langjähriger Gitarrist von Accept und Victory hat er einen Teil der Metal-Geschichte mitgeschrieben. Mit „The Devil Rides Out“ legt er nun sein drittes Solo-Album und das erste nach seinem Ausscheiden von Accept (2014) vor. Wobei, so richtig solo ist es eigentlich gar nicht, denn mittlerweile sehen sich Herman Frank als vollwertige Band. Zu dieser Band gehören u.a. auch Rick Altzi (Vocals, Masterplan) und André Hilgers (Drums, ex-Rage).
„The Devil Rides Out“ pendelt stilistisch zwischen Hermans bisherigen Hauptbands. Auf der einen Seite stehen klassische Hardrocker (‚Ballhog Zone‘), auf der anderen Seite klassische Metal Songs (‚Running Back‘). Wirklich positiv an dem Album ist, dass kein Totalausfall zu vermelden ist. Mit Songs wie den oben genannten und ‚License to Kill‘ und ‚Thunder of Madness‘ sind zu dem einige wirklich gute Stücke vertreten, auch wenn kein echter Hit dabei ist. Trotzdem kickt mich das Album nicht so richtig. Dies liegt vor allem am Sound. Die Gitarren klingen irgendwie zu komprimiert (was Dynamik und auch die Frequenzen anbelangt) und dem Schlagzeug fehlt etwas Punch. Auch ist mir Ricks Reibeisen-Stimme auf Dauer etwas einseitig. Vielleicht hätten zudem noch 1 -2 ruhigere Songs dem Album gut getan und einen besseren Kontrast zu den Schnelleren gebildet. Trotzdem ist „The Devil Rides Out“ ein gutes Album geworden, nur fehlt ihm halt das gewisse Extra.
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7/10