Panychida – Haereticalia
Label: Cursed Records VÖ: 1.6. 2016 Spielzeit: 45:26
Aus Pilsen kommt nicht nur ein weltbekanntes Erfrischungsgetränk (in meiner Heimat nach wie vor unter ”Nahrungs/Lebensmittel” eingereiht), sondern auch diese Band… Panychida sind mir ja schon in der Vergangenheit positiv aufgefallen, und mit diesem Album sollte wohl einem internationalen Durchbruch und breiterer Fanbasis nichts im Wege stehen. Die Scheibe rotiert mittlerweile jeden Tag in meinem Player…
Die Band hat sich für das vierte Album (aufgenommen in den KSV Studios, Prag) neu orientiert und den Pagan Metal etwas in den Hintergrund gestellt; einige Elemente – folkloristisch anmutende Melodien, akustische Instrumente, mittelalterliche Themen, hier etwa die Hexenverfolgung – sind nach wie vor vorhanden. Der Schwerpunkt liegt aber eher auf episch symphonische Songs, die mal was von Melodic Death, mal was von Black Metal haben; es gibt orchestralen Teile und dann wieder werden kurz akustische Instrumente eingesetzt, und dazu growlt, keift, plaudert und flüstert Vlčák, dass es eine Freude ist. Kategorisierung fällt da schwer – was eigentlich schon ein Qualitätsmerkmal ist…
Und was soll ich sagen, geniales Album mit abartig geilen Tracks, wie etwa der intensiven Song …For I don´t Cause the Evil – noch dazu im perfekten Headbanger-Rhythmus; herzerweichend schöne Melodien (The Night Consumes the Light), sogar der Instrumentalsong ”Perchtenlaufen” (Österreicher wissen, was das ist) versetzt dir eine Gänsehaut. Und oben drauf gibt es noch 2 live Bonus-Tracks. Fazit: Toll, kaufen. Bandwebsite
Tracklist:
01 The Wild Hunt Assembly 01:24
02 Procession of the Dead 06:40
03 The Night Consumes the Light 02:20
04 Josafat (The Gathering) 04:58
05 In Striacium (instr.) 03:27
06 Hunting the Witches 04:39
07 …For I don´t Cause the Evil 04:13
08 The Livonian Werewolf 04:30
09 Perchtenlaufen (instrumental) 03:51
10 Alatyrĭ (live bonus track) 03:52
11 Three Pillars (live bonus track) 05:32
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9.5/10