Dimmu Borgir – Eonian
Label: Nuclear Blast Spielzeit: 55 Min VÖ: 04.05.2018
Sieben lange Jahre hat es gedauert, bis Dimmu Borgir mit ihrem nächsten dunkelmetallischen Output um die Ecke kommen. Aber was sind schon sieben Jahre, wenn man zunächst so ein opulentes Werk wie „Abrahadabra“ verdauen muss und zudem Zeit sowieso „eine Illusion“ ist (Zitat Silenoz).
Fest steht bereits nach dem ersten Hördurchlauf, dass auch „Eonian“ verdaut werden will. Auch wenn man von den Norwegern in Sachen Anspruch, Vielschichtigkeit und Komplexität einiges gewohnt ist, so wird jegliches bisher dagewesenes von „Eonian“ nochmals getoppt. Insbesondere die bombastischen Songs fallen mit ihren ausufernden Orchester-Arrangements und Chor-Passagen noch opulenter aus als je zuvor. Allein das Eröffnungs-Triple aus dem fiesen ‚The Unveiling‘, ‚dem eingängigen ‚Interdimensional Summit‘ oder ‚Ætheric‘, das mit seinem majestätischen „Rise or Fall“-Part glänzt, rechtfertigt den Kauf des Albums.
Aber auch die nachfolgenden sechs Songs sowie das finale Outro können das Niveau halten und setzen zudem noch ihre ganz eigenen Akzente. Mal wird die Bombast-Keule geschwungen (‚Alpha Aeon Omega‘) oder mal der schwarzmetallische Knüppel ausgepackt (‚Lightbringer‘). Besonders heraus sticht noch ‚Council of Wolves and Snakes‘, das mit folkloristischen Elementen begeistert.
Kurzum, „Eonian“ ist ein Meisterwerk geworden, das keinen einzigen schwachen Song enthält und uns zudem mit seinem Abwechslungsreichtum und seiner Detailtiefe die nächsten Jahre beschäftigen wird. Hoffentlich werden es nicht wieder sieben…
www.dimmu-borgir.com
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10/10