Hatebreed – Weight Of The False Self
Label: Nuclear Blast Spielzeit: 35 Min VÖ: 27.11.2020
Hatebreed sind eine akustische Abrissbirne. Punkt. Das beweisen die Jungs um Frontbrüller Jamey Jasta erneut auf ihrem neunten Studioalbum „Weight Of The World“. Dass Hatebreed einen akustischen Spagat zwischen Hardcore und (Thrash) Metal machen können, haben sie in der Vergangenheit hinlänglich bewiesen. Das gilt sowohl für ihre Alben als auch für Live-Shows. Auftritte auf dem Wacken Open Air, gemeinsame Tourneen mit Slayer und Kreator und eine Veröffentlichung ihres letzten (und auch aktuellen) Albums auf Nuclear Blast sprechen für eine hohe Credibility in der Metal Szene.
„Weight Of The World“ fügt sich insofern nahtlos in das bisherige Schaffen der Band ein. Typische (Thrash) Metal Riffs treffen auf die Hardcore typischen Shouts von Jamey Jasta. So entstehen erstklassige Abrissbirnen wie der Opener ‚Instinctive (Slaughterlust)‘, ‚Let Them All Rot‘ oder ‚A Stroke Of Red‘. Was mir persönlich im Vergleich zu erstklassigen Thrash Metal Bands fehlt, sind Gitarrenleads. Abgesehen von dem ein oder anderen kurzen Solospot, finden sich solche nur in ‚Cling Of Life‘, was den Song dadurch deutlich aufwertet und von den anderen abhebt. Bitte mehr davon! In der zweiten Albumhälfte lässt der Hitfaktor dann merklich nach. Die Riffs werden eintöniger und weniger markant, die gebrüllten Refrains setzen sich nicht mehr so fest. Schade, denn so ist „Weight Of The World“ für mich in der Summe nur ein durchschnittliches Album.
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6.5/10