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Julian Lehmann – Witchery

Eigenverlag, bereits erschienen

Julian Lehmann ist ein junger, aufstrebender Schweizer Musiker, der mit “Witchery” sein erstes Album herausbringt. Alle Kompositionen, die gesamte Produktion, der Mix und das Mastering hat er in Eigenregie durchgeführt. Das rein instrumentale Album bietet jedem Soundtrack-Fan die perfekte Kulisse, seinen eigenen Fantasy-Streifen zu drehen. Die Mischung aus Folk, Mittelalter, keltischen und Metal-Elementen schafft auf dem zwölf-Song-starken Album viel Abwechslung und würde Serien wie Vikings oder Game of Thrones musikalisch perfekt unterstreichen. Auch die Instrumente spielte/programmierte Lehmann zum größten Teil selbst ein. Die Violine in den meisten Stücken wird dabei von seinem Vater Markus Lehmann gespielt, seinerseits eine Koryphäe als Violinist. Die Gitarrensoli bei “Witchery” und “Siegfrieds Song”, sowie die Akustik-Gitarre bei “Enchantress”, wurden von Manuel Meinen übernommen. Und am Cello findet sich Gabriela Schmidt für “Klabautermann” und “Enchantress” ein.

Als Sängerin bin ich grundsätzlich kein all zu großer Freund instrumentaler Songs, aber hier fühle ich mich abgeholt und obwohl es keinen Text gibt, werden Gefühle und Emotionen übermittelt. Persönlich finde ich “Way to Victory” am gelungensten. Auch wenn es ein eher kurzes Stück ist, hat man gleich ein Bild vor Augen und das ist für mich persönlich das Wichtigste.

Auf jeden Fall bietet “Witchery” für die Freunde der Instrumental-Musik einiges an Abwechslung: von betrübter Stimmung bis hin zu Freude, Wut und Aggression ist alles vertreten. Ein gelungenes erstes Album und ein mutiger Schritt, sich gleich an etwas Instrumentales zu wagen. Und wer weiß, vielleicht taucht der Name Julian Lehmann irgendwann bei dem ein oder anderen Hollywood Blockbuster auf.

  • 9/10
    Bewertung / rating - 9/10
9/10

Sandy Mahrer

Fresh Act Redakteurin, Reportagen, Reviews, Fotos - - - Favorisierte Musikrichtungen? - Hard Rock, Heavy Metal und Pop-Rock, etc. Weniger Death, Black, Grind Core

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