Raised by Wolves
HBO Nordic, Staffel 1, 10 Folgen, veröffentlicht im Nov. 2020, P-15+ Deutschland, Singapur, UK: 18 Jahre
Die Story: Nachdem die Erde durch religiöse Differenzen auseinandergerissen wurde und die menschliche Rasse am Rande der Auslöschung steht, schickt ein atheistischer Androidenarchitekt zwei seiner Schöpfungen – Mutter und Vater – ins All, um eine friedliche, atheistische Kolonie auf dem Planeten Kepler-22b zu gründen. Die Erziehung von Menschenkindern auf diesem geheimnisvollen, jungfräulichen Planeten ist eine tückische und schwierige Aufgabe. Die Ankunft der Mithraic, einem religiösen Orden der überlebenden und tiefgläubigen Menschen, gefährdet die Kolonie zusätzlich.
Da ich befürchte, versehentlich was zu verraten, habe ich mich entschlossen, schon nach nur 1 Folge eine Rezension zu verfassen. Die Lobeshymnen in anderen Medien, 8 Preis-Nominierungen, all das ist absolut gerechtfertigt. Das waren nicht zuletzt die Gründe, mir diese Serie anzusehen, plus die Tatsache, dass Ridley Scott involviert ist. Man könnte meinen, dass nur einige sattsam bekannte SF-Formeln und Standards handelt (apokalyptischer Krieg, aussterbende Menschheit, Androiden, fremder Planet, Kolonie). Und wir haben die von Metropolis inspirierte SF-Ikonographie wohl schon mal gesehen…. Aber die verblüffende Handhabung all dieser Standardelemente, die Drehungen und Wendungen, die herzzerreißende emotionale Achterbahn, die man in nur EINER Episode erlebt – plus atemberaubende Visuals, plus unser Lieblingswikinger „Ragnar“ Travis Fimmel als Marcus (der hier immer noch wie ein Wikinger aussieht 😉 ) – was soll ich sagen, bin begeistert und da wird wohl wieder ein Tag nur mit TV-Serien-Gucken draufgehn …
Idee: Aaron Guzikowski, Ausführender Produzent: Ridley Scott
Regisseure: Luke Scott, Alex Gabassi, Sergio Mimica-Gezzan, Ridley Scott, James Hawes
Drehbuchautoren: Aaron Guzikowski, Heather Bellson, Karen Campbell, Sinead Daly, Donald Joh
Darsteller u.a.:
Travis Fimmel – Marcus
Amanda Collin – Mutter
Abubakar Salim – Vater
Winta McGrath – Campion
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9/10