Inglorious – We Will Ride
Label: Frontiers Records VÖ: 12.02.2021
Gleich der Auftakt «She won’t let you go» zeigt einem mit geballter Kraft, worauf man sich elf Songs lang freuen darf. Inglorious sind zurück mit ihrem vierten Studio-Album «We will Ride». Es ist das erste Album mit den neuen Bandmitgliedern Danny Dela Cruz (Gitarre), Dan Stevens (Gitarre) und Vinnie Colla (Bass), welche Drummer Phil Beaver und Sänger Nathan James tatkräftig beim Songwriting unterstützt haben.
Es ist auch das erste Album, das die Band mit einem Produzenten aufgenommen hat. Zusammen mit Romesh Gogandoda, der bereits für Bring me the Horizon, Bullet for my Valentine und Motörhead tätig war, haben sie der Band einen neuen Twist gegeben, der ein wenig moderner klingt als die drei Alben zuvor. Manchmal klingt das ganze ein wenig amerikanisch und es dürfte keine Spur mehr davon sein. So ist das ganze noch im Rahmen und beeinflusst die Songs glücklicherweise auf eine gute Art und Weise. Mit amerikanisch meine ich einfach zu geglättet, zu sehr bearbeitet. Wenn eines klar ist für mich – dass man diese Jungs und vor allem den Gesang von James nicht glätten muss. Diese Herren sind Meister ihrer Instrumente, da braucht es kein überdrehtes Schaltpult.
Das Album bringt einen harmonischen Ablauf, ein Song fließt schön in den anderen über, bringt aber dennoch Abwechslung. Einer der es besonders in sich hat, ist sicherlich der vorab veröffentlichte Song «Medusa». Allerdings wird dieser dann gefolgt von einem ganz tiefgehenden Song «Eye of the Storm», dessen Strophen langsam gehalten sind, um dann beim Refrain an Tempo hochzufahren und einen tollen Groove mit gutem Text zu vereinen. Egal welchen Song man sich anhört, ob es «My Misery» (Anspiel-Tipp) ist, «We will meet again» oder der Titeltrack «We will ride», der hier ganz zum Schluss kommt, man ist von großartiger Musik begleitet. Nathan James und seinen Kollegen ist es gelungen, ein weiteres Meisterwerk zu schreiben. Großartig!
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10/10