Dead End Finland – Inter Vivos
Inverse Records VÖ: 24.1.2020
Ein Vorteil hat die aktuelle Lage ja – endich mehr Zeit zum Musikhören bzw. Review-Verfassen – hinke zugegebenermaßen etwas hinterher. Und das, obwohl ich mich auf das 4. Release dieser Finnish Melodic Death Metaller schon seit der Ankündigung 2019 gefreut hab…. Um es vorweg zu nehmen, meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Inter Vivos ist ein verdammt geiles, episches, eingängiges Album geworden, wo ein Ohrwurm dem anderen folgt. Wäre daher unfair, bestimmte Tracks hervorzuheben, jedoch gibt der Clip Lifelong Tragedy (unten) Eindruck davon, wie fett der Sound und wie genial das Songwriting ausgefallen sind. Kein Wunder, das Lineup ist seit Bandgründung 2007 unverändert und die Herren haben in anderen Bands (u.a. Grendel, Dying Daylight, Divercia) ausreichend Erfahrungen gesammelt.
Was bei der Band auffällt ist die gekonnte Mischung aus (mehrstimmigen) Clean & Growl Vocals und dass Key&Synth keine dezente Backgroundrolle übernommen haben, sondern oft den Sound dominieren, für epische Breite sorgen (siehe etwa Dark Horizon) – und gelegentlich dem Ganzen eine tanzbare Note geben. Als würden Children Of Bodom, Pain und einer jener berühmt-berüchtigten Black-Metal-Atmospheric-Synth-Soloisten gemeinsam Musik machen … wenn ich den Abschlusstrack In Memoriam nicht ein klein wenig kitschig finden würde, gäb es hier ne 10/10… Kurz: Wer auf Finnischen Metal steht, kommt an dieser Band und diesem Album nicht vorbei.
Dead End Finland:
Mikko Virtanen: Vocals
Santtu Rosen: Guitars & Bass
Miska Rajasuo: Drums
Jarno Hänninen: Keys
https://www.deadendfinland.com/