Trillium – Tectonic
Label: Frontier Records Vö/Release: 08.06.2018
Endlich ist das Warten vorbei, mit „Tectonic“ geht Trillium, die Band von Powerfrau Amanda Somerville, in die zweite Runde. Zusammen mit ihrem Mann Sander Gommans hat sie dieses Album in kompletter Eigenregie aufgenommen. Bei diesem Duo kann man einfach immer davon ausgehen, dass dabei Musik von hoher Qualität herauskommt und, dass man sich bei den Texten Gedanken gemacht hat, eine gute Message rüberzubringen.
Und genau, weil Trillium keine einfache Party-Musik machen, die man sich mal so nebenbei anhört, braucht es schon drei, vier Durchläufe, bis man alle feinen Nuancen des jeweiligen Songs herausgehört hat und die Texte auch mal mitsingen kann. Bei der heutigen, mehrheitlich nichts mehr aussagenden Party-Mucke finde ich das sehr erfrischend. Gesanglich macht man Amanda nicht so schnell etwas vor – von hoch zu tief, diese Frau kann alles und ist nicht zu schüchtern, das zu beweisen. Sie mag vielleicht nicht die ultimative Rockröhre haben, aber dennoch steckt Power drin und ihre Stimme kann man unter hunderten leicht heraushören.
Persönlich fand ich das erste Album von Trillium („Alloy“) rockiger oder vielleicht einfach nur dunkler, härter als „Tectonic“. Dennoch sind die Songs auch dieses Mal sehr gelungen. Mit „Hit Me“, „Fatal Smile“ und „Shards“ hat es drei ausserordentlich gute Songs, die sich niemand entgehen lassen sollte. Und wenn man bedenkt, dass die beiden diese Aufnahmen neben ihren anderen Bands und drei kleinen Kindern gestemmt haben, ist nochmal extra zu loben, welch grossartige Leistung sie mit „Tectonic“ vollbracht haben.
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9/10