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Albez Duz – Wings Of Tzinacan

Listenable Records / Earsplit, VÖ 28.10.2016

Eine von jenen Scheiben, wo du nach den ersten Tönen schon mal aufhorchst – „woooooow“ – und es dann tatsächlich richtig gut kommt, oder sogar immer besser wird. Fettes Doom-Brett, hörbar inspiriert von Black Sabbath, jedoch fern von einer Kopie – da Elemente von Psychedelic / Prog / Black Metal, sprich fiesen Growls und noch fieseren Hooks, mit integriert werden. Dazu eine Stimme, fast so tief wie Type-O Mr. Steele und mit nem Vibrato, das wir von den Candlemass-Klassikern kennen.
Wird also klar, warum “woooooow”?

Die nächste Überraschung – die Band stammt nicht aus den Minen von Moria, sondern aus Deutschland… aber das nur so nebenbei…
Obwohl die Doom-Schiene durchgezogen wird – bis auf den power-balladenartigen Song Innocent Gate – fehlt es nicht an Variantenreichtum, schon beim ersten Track The Uprising wurden diverse Genres reingepackt, und später bei Sacred Flame kommen noch Jazz-Ausflüge dazu.
Obwohl Doom nicht so wirklich mein bevorzugtes Genre, muss ich sagen, dass ich mir diese Scheibe sicher noch öfter reinziehen werde – nunja, wegen dem fiesen Death Whistle eventuell nicht direkt vor dem Schlafengehen…

https://albez-duz.bandcamp.com/

  • 9/10
    Bewertung / rating - 9/10
9/10

Klaudia Weber

Rücksichts- und gnadenlose Diktatorin, kniet vor mir! Anders gesagt: Chefredakteurin, Übersetzerin, Webseiten- und Anzeigenverwaltung, also "Mädchen für alles" - - - Schwerstens abhängig von Büchern (so ziemlich alles zwischen Herr der Ringe und Quantenphysik) und Musik, besonders von Metal finnischer Prägung. Weiters Malen, Zeichnen, Film, Theater... also könnt ihr mit einer vielseitigen Website rechnen. Mag.phil., zwei in 5 Jahren parallel abgeschlossene Vollstudien (English & American studies, Medienkommunikation) und stolz darauf, denn als Mädel aus einer Arbeiterfamilie in einem erzkonservativ-katholischen Land ging das nur dank Stipendium und etwas später im Leben als andere....

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