Running Wild – Rapid Foray
Label: Steamhammer / SPV VÖ: 26.8.2016
Running Wild, teutonisches Metal Urgestein, haben nun endlich wieder ein neues Studioalbum vom Stapel gelassen. Fans mussten ja länger warten, u.a. begründet durch eine gebrochene Schulter, die Mastermind, Sänger und Gitarristen Rolf Kasparek ein Jahr lang wortwörtlich lahmgelegt hat. Das Warten hat sich allerdings gelohnt, denn “Rock N‘ Rolf” und seine Mannschaft Peter Jordan – guitars, Ole Hempelmann – bass und Michael Wolpers – drums haben es geschafft, wie Running Wild in ihren besten Jolly Roger-Zeiten und zugleich modern und frisch klingen zu lassen.
Der Einstieg Black Skies, Red Flag zeigt bereits, was die folgenden 10 Tracks zu bieten haben – massive Riffs, eingängige Melodien und Refrains mit Ohrwurmfaktor, sägende Gitarren mit unglaublich geilen Soli und Harmoniebögen (z.B. letztes Drittel von Blood Moon Rising – Gänsehaut), stampfende Banger-freundliche Rhythmen und dazu das unverwechselbare Organ von Rock N‘ Rolf. Und statt Weichspüler und An-Pop-Anbiedern wird nicht mit Doublebassdrum und Uptempo gespart. The Depth of the Sea klingt schon von den ersten Tönen an wie ein Klassiker, fast schade, dass es “nur” eine Instrumentalnummer ist…
Persönliche Highlights “Black Bart” (geiler Refrain), Hellestrified (geiles Riff) und natürlich der epische vielschichtige 11min Track Last Of The Mohicans mit diesem Knaller von Gitarrenthema. Einzig der mit Dudelsack veredelte Track By The Blood In Your Heart ist mir refraintechnisch etwas zu kitschig geraten, kann mir da jedoch bereits die massiven Mitsing-Chöre bei Festivals ausmalen…
Tracklisting
1. Black Skies, Red Flag 4:44
2. Warmongers 4:29
3. Stick To Your Guns 5:08
4. Rapid Foray 4:47
5. By The Blood In Your Heart 5:27
6. The Depth Of The Sea – Nautilus (instr.) 3:53
7. Black Bart 5:06
8. Hellestrified 4:22
9. Blood Moon Rising 4:20
10. Into The West 4:34
11. Last Of The Mohicans 11:11
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8.5/10