Sinbreed – Master Creator
Label: AFM Spielzeit: 45 min VÖ: 26.02.2016
Vor 2 Jahren haben mich Sinbreed mit „Shadows“ weggeblasen und die Begeisterung hält immer noch an! Umso gespannter war ich auf „Master Creator“. Wird es ihnen auch ohne Blind Guardian-Gitarrist Marcus Siepen gelingen, wiederum ein erstklassiges Album vorzulegen?
Eine Frage, die ich mit „Ja, aber…“ beantworten kann. Songs wie ‚Creation of Reality‘, ‚Across the Great Divide‘ oder ‚Master Creator‘ bestechen durch schnelles Riffing in bester US Metal Tradition, akzentuiertes Powerdrumming und Herbies Reibeisen Vocals (Wer Herbie bisher nur in Avantasias ‚Draconian Love‘ gehört hat, wird ihn nicht wiedererkennen!). Dazu kommen eingängige Refrains, die aber alle ihre Zeit brauchen, bis sie zünden. Soweit also alles beim Alten.
Jetzt kommt ein „Aber…“: Sinbreed haben es geschafft, ihrem Sound neue Facetten hinzuzufügen: ‚At The Gate‘ ist tatsächlich soetwas wie eine (Power-)Ballade, ‚Moonlit Night‘, zu dem auch ein Video gedreht wurde, weist mit seinen ruhigen Zwischenparts eine schöne Dynamik auf und das finale ‚On The Run‘ ist trotz seines harten, schnellen Riffings erstaunlich poppig.
Es kommt aber auch noch ein zweites „Aber…“: „Master Creator“ erreicht leider nicht die Hitdichte von „Shadows“. Mit ‚Last Survivor‘ und ‚The Voice‘ sind zwar eher langweilige Songs vertreten. Im Gegenzug können die beiden Hits dieses Album, besagtes ‚Moonlit Night‘ und ‚The Riddle‘, früheren Hits wie ‚Bleed‘ oder ‚Call to Arms‘ nicht das Wasser reichen. Trotzdem ist und bleibt „Master Creator“ ein durch und durch gelungenes Album!
www.sinbreed.com
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7.5/10