ArchivFestivals / EventsLive

Metal Dayz 2006

4 – 6 Aug 2006, Z7, Pratteln, CH

Nach einer zweijährigen Pause finden endlich wiedermal die Metal Dayz im Z7 Pratteln statt. Also warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah. Da viele Bands die dieses Jahr auch am Wacken vertreten sind im Z7 auftreten, erspare ich mir den langen Weg nach Deutschland.

Das Festival wird in kleinerem Rahmen gehalten, was das Ganze aber sehr angenehm, freundlich und familiär macht. Trotzdem hat man die Möglichkeit zu campen oder in der Halle zu übernachten (was ich nicht empfehlen würde, denn man darf auf dem Boden schlafen, neben den Bierbechern und dem Mageninhalt gewisser anderer Festivalbesucher). Daher bevorzuge ich es im nahe gelegenen Etap Hotel zu übernachten, vor allem bei diesem kalten, nassen Wetter.

Interaktive Fotogalerie am Textende

Auf zwei Bühnen, einer Open Air und einer Indoor, spielen die Bands abwechslungsweise. So hat man die Möglichkeit jede Band zu sehen und die Headbanger können fast ununterbrochen ihre langen Mähnen kreisen lassen. Das Lineup für dieses Jahr setzte sich wie folgt zusammen:

Freitag

AEONBLACK (Openair)
Die Band hat die schwierige Aufgabe das Festival zu eröffnen was meistens nicht so einfach ist und auch heute scheint es so, denn die Besucherzahl hält sich in Grenzen, sodass sie nur vor ca. 50 Personen spielen und man vor der Bühne so viel platz hat das man so richtig die Sau rauslassen könnte zum kraftvoll gespielten Power-Metal von Aeonblack. Auch ist ihr Line up sorgfältig ausgewählt was bei einer kurzen 30 Minuten Spielzeit absolute Notwendigkeit hat.

DARK DAY DUNGEON (Indoor)
Recht eintönig klingt der Death/Trashmetal von DARK DAY DUNGEON, alles gleich aufgebaut und kraftlos irgendwie fehlt ihnen noch das gewisse etwas. Sie erinnern auf der Bühne mit ihrem Auftritt (Klamotten, Show) aber eher an eine Hip Hop Combo, ist vielleicht ein krasser vergleich, doch es kam so rüber und sie schaffen es auch nicht wirklich. das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Erst beim letzten Song tauchen vereinzelt ein paar kreisende Köpfe im Publikum auf.

THE DREAMSIDE (Openair)

Die Holländer haben sich dem Gothic Rock verschrieben der mit Elektronischen-Elementen gemischt und absolut gut gespielt ist. Auch ihre Klamotten und Masken sind mal was ganz anderes und passen zum Sound. Leider kann man die Stimme von Frontfrau Kemi Vita kaum hören, was das ganze etwas abschwächt. Schade hätte gerne gewusst ob die Aussage von einem Musikprofi die ich gelesen habe: „Dass ihre Stimme besser sein soll als die von Tarja Turunen oder Anneke van Giesbergen „ auch zu treffend ist

Mittlerweilen hat sich das Gelände gefüllt und die Stimmung könnte nicht besser sein, liegt wohl auch am Alkoholpegel einzelner Metaler oder vielleicht auch an der nächsten Band.

CRUCIFIED BARBARA (Indoor)

Bei den vier sexy Mädels aus Schweden befinden sich die männlichen Besucher im Z7 im Ausnahmezustand. Die Mädels performen Ihre Songs ohne dass die Musik überhaupt richtig wahrgenommen wird. Denn zwischen den Liedern hört man immer wieder die Worte „ausziehen, ausziehen!“ von den vorwiegend männlichen Zuschauern vor der Bühne. Das überschüssige Testosteron kann man förmlich riechen. Der Erfolg dieser Damen scheint sich doch hauptsächlich auf ihr Äusseres zu beschränken. Denn ausser den Covers von Mötorhead und Co. ist die Musik recht eintönig. Meiner Meinung nach aber trotzdem einen Konzertbesuch wert, bei dem unseren Männern auch noch was fürs Auge geboten wird.
Und wer die vier Schönheiten ganz nahe sehen will, mit ihnen auf ein Foto möchte oder einfach nur zufrieden ist mit einem Autogramm kann das alles haben den draussen neben der Openairbühne befindet sich ein Stand wo die Bands „ Signing Session“ abhalten und sich Zeit nehmen für ihre Fans.

DEADSOUL TRIBE (Openair)
Nachdem das Publikum von den Schwedinnen so richtig auf Hochtouren gebracht wurde ist eine kleine Abkühlung genau das richtige .Devon Graves und seine Jungs lassen die Meute nicht von ihrem Höhenflug runter kommen und spielen vorwiegend Songs aus ihren letzten beiden Alben wie „Waiting In Line“ oder „My Dying Wish“. Ihr melancholischer ProgMetal besticht durch rhythmische Soundstrukturen und klangvollem Gesang mit dem sie ihre Fans und andere mitreisen.

BLAZE (Indoor)

Für mich der absolute Höhepunkt des Abends, Blaze the Madman Bayley. Metal- Sound vom Feinsten und die Stimme von Blaze, da gibt es nichts, das passt einfach. Mit soviel Energie und Power und der richtigen Portion Verrücktheit performt Mr. Bayley seine Songs wie es kein anderer tut. Es scheint schon bald Tradition zu sein, dass Blaze an den Metal Dayz spielen und Mr. Himself die Bühnenutensilien erklimmt um hautnah bei seinen Fans zu sein, und wen er dann noch Iron Maiden – Klassiker wie „Man on the Edge“ zum besten gibt ist die Meute sowieso nicht mehr zu halten und man kommt sich vor wie in einem brodelnden Hexenkessel, einfach absolut Geil.

GURD (Openair)
Die Trash- Metal Truppe aus der Schweiz hat sehr viele Fans aber auch andere, die sich jetzt nach draussen in den Regen begeben um Metal Hymnen wie „The Grand Deception“ und natürlich auch viele andere zu hören. Ich gestehe, ich bin nicht dabei, ich gönne mir in der Halle, im trockenen eine kleine Verschnaufpause (wobei man den Sound auch dort gut hören kann) um für die Stars des Abends topfit zu sein.

RAGE (Indoor)
Den krönenden Abschluss dieses Abends, bis 02.00 Uhr morgens, bescheren uns Rage. Mit ihrem Metal und einigen harten Gitarren Riffs und Songs wie „ Straight to Hell“ oder „Don´t Fear the Winter“ begeistern sie das Publikum. Es ist ein gelungener Auftritt, jedoch dürften sich Rage Anstelle des 20 minütigen Drumsolos und dem 10 minütigen Gitarrensolo mal was anderes einfallen lassen.

Doch leider, hat alles mal ein Ende ausser Petrus, der scheint eine Nachtschicht einzulegen und lässt es weiterhin regnen doch zum Glück gehen die Metal Dayz ja noch zwei Tage. Also mache ich mich auf den kurzen Fussmarsch zum Hotel um eine Mütze voll Schlaf zu bekommen.

Samstag

Voller Tatendrang mache ich mich auf den Weg zum Festivalgelände und siehe da es scheint so als wäre ich nicht die einzige die es geschafft hat aus den Federn zu kriechen. Etliche Metaler stehen schon an der Bar um sich ein Frühstück zu besorgen oder einfach nur einen Kaffee zu trinken.

ARKHAN (Indoor)
Und mit dem harten Death Metal Sound von Arkhan einer Band aus der Schweiz zu Frühstücken und den Samstag in Angriff zu nehmen macht echt Spass. Die Jungs jedenfalls Scheinen ausgeschlafen und voller Energie und liefern eine gute Show.

FELSKINN (Openair)
Die Truppe aus den Heimischengefilden spielt erstklassigen Rock-Metal sehr melodiös und frisch. Ihr Sänger Andy Portmann hat eine klare Ausdrucksstarke Stimme was wohl auf seine Gesangsausbildung zurück zu führen ist und auf sein mitwirken als Sänger in Musicals, er wahr sogar mal Backgroundsänger bei Krokus und neben bei ist er auch noch Texter in verschiedenen Bands. Am meisten beeindruckt hat mich allerdings ihre Bassistin Sarah Zaug, mit ihren 20 Jahren erledigt sie ihren Job hervorragend und bringt so eine Gewisse frische in die Band.

ATRITAS (Indoor)
Alle die Atritas kennen sind gespannt auf den neuen Song, den Atritas zum ersten Mal im Z7 performen. Leider überzeugen sie nur wenige von ihrem Können. Eigentlich eine super Grundidee aber es fehlt den Musikern wie auch dem Sänger noch sehr an Praxis. Die Keyboarderin sollte etwas mehr Abwechslung in die Songs bringen, doch leider war das Gegenteil der Fall. Die Dame sah eher gelangweilt aus, währenddessen ihre Kollegen alles gaben. Hysteria scheint mir doch der falsche Name für eine Dame zu sein, bei der man das Gefühl hat dass diese Musik zu spielen, sie nicht wirklich mitreist und Interessiert.

DISPARAGED (Openair)

Dunkler Gitarren Sound, dröhnender Bass, kesselnde Drums und ein Gegrunze, dass es einem eiskalt den Rücken runter läuft. Nachdem ich sie viele male live erlebt habe, muss ich sagen, dass es einer der besten Auftritte war. Sänger Tom spielt mit seiner Stimme das es immer wieder eine Freude ist ihm zu zuhören und beim Song: „The Plague“ kreisen die langen Haare der Metaler reihenweise, meiner inklusive, trotz starker Regenschauer. Absolut eine der besten Schweizer Death Metal Compos.

NANOWAR ( Indoor)
Die Italiener haben sich dem Verarschen des True Metal und seinen Mitstreitern verschrieben, und ziehen sie durch den Kakao in dem sie sich auch noch wie Tunten verkleiden. Komme mir vor wie bei Scary Movie True Metal oder Mel Brooks True Metal. Auf jedenfall Sorgen sie für gute Stimmung, allerdings nicht bei mir. Kann einfach nichts Anfangen mit der Verarschung von wirklich guten Musikern und ihren wundervollen Songs.

PURE INC. ( Openair)
Rock pur oder wie man so schön sagt: „Let´s rock“. Guter Sound der gespickt ist mit rockigen Gitarrenriffs und der Stimme von Sänger Gianni Pontillo der einfach genial und immer wieder überzeugend ist. Sein sympathisches Auftretten animiert einem richtig zum mitsingen . Kein Wunder also das Sie als Supporter von Michael Schenker angaschiert wurden.

VANDEN PLAS VS. CRUCIFIED BARBARA (Indoor)
An dieser Stelle sollten eigentlich Vanden Plas auftreten, doch leider müssen sie kurzfristig absagen, da sich Drummer Andreas Lill kurz zuvor am Handgelenk verletzt hat. Zum Glück sind aber die vier netten Schwedinnen von CRUCIFIED BARBARA noch anwesend und springen kurzer Hand ein um nochmals die Herzen der Männerwelt höher schlagen zu lassen. Und für alle Enttäuschten Vanden Plas Fans gibt´s aber trotzdem die angesagte Autogrammstunde, und dieses bedankten sich bei der Band mit einem tosenden Applaus.

MYSTIC PROPHECY (Openair)
Verwöhnen das Publikum mit kraftvollem Power Metal und melodischen, dunklen Songs, wie „Shadow Beyond my Soul“ und „In the Darkness“, die Metaler werden immer wieder aufgefordert mit zu machen, was sie aber auch freiwillig tun würden. Zum Schluss kommt dann noch „In Hell“ wo alle begeistert mit machen und den Jungs einen krönenden Abschluss beschert.

Mittlerweilen brauche ich dringend eine Pause und so müssen GOD DETHRONED und AFTER ALL ohne mich auskommen, so bleibt auch genügend Zeit um mich und meine Kamera auf Frontmann zu bringen für den nächsten Act.

WINTERSUN (Indoor)

Faszinierender finnischer Power Metal. Black Metal mit dem Gewissen etwas von Dunklem, Depressivem und Melancholischem. Etwas was man einfach nur bei finnischen Bands so zu hören bekommt und den Finnen einfach im Blut liegt. Dazu die Stimme von Ex-Ensiferum Sänger Jari Mäenpää, der seine anspruchsvollen Songs genial rüberbringt und mit der Musik total harmoniert. Nicht nur das Songwriting beherrscht er sondern auch noch Gitarre, Bass und Keyboard. Begleitet wird er vom finnischen Top Drummer Kai Hatho, der in der finnischen Szene als einer der Besten gilt und nicht überzeugender und schneller sein könnte. Auch Bassist Teemu Mäntysaari, ein noch junges Naturtalent, und Jukka Koskinen (Norther) sind keine Unbekannten mehr und Profis auf ihren Instrumenten. Ein super Auftritt, die Menge singt, bangt und rockt mit den Jungs aus Finnland die viel zu kurz spielen.

BRAINSTORM (Openair)
Auf der Openairbühne haben sich Brainstorm bereit gemacht um uns mit ihrem kraftvollen Power Metal ein zu heizen. Den Einstieg mit „Words are Coming Though“ schaffen sie natürlich Problem los was auch mit der genialen Stimme von Sänger Andy B. Franck zusammen hängt. Eine menge Metalheads tummeln sich vor der Bühne, sodass der Platz doch etwas zu voll wird und ich das Weite suche vor dem Regen und der Kälte. Zudem habe ich sie schon etliche male live gesehen und es wird wohl auch nicht das letzte mal gewesen sein.

EPICA (Indoor)
Nun ich weis nicht mal mehr genau wie viele male ich Epica schon gesehen habe und immer noch nur von den Musikern überzeugt bin die ihren Gothic-Metal Sound perfekt spielen und miteinander wirklich Harmonieren das es eine Freude ist ihnen zu zuhören. Doch Sängerin Simone Simons überzeugt mich live einfach nicht weder durch ihren Gesang noch durch ihr auftreten. Sie sollte vielleicht besser live auf die ganz hohen Töne verzichten, weil sie diese nur selten trifft und unsauber singt. Auch sollte sie sich mehr auf ihre Musiker konzentrieren, als auf sich selbst, so könnte sie vermeiden bei gewissen Gesangsparts hinterher zu hinken. Den Ventilator dürft sie auch langsam mal weglassen wir wissen ja jetzt alle wie sie aussieht wen ihre Harre flattern.

DARK FUNERAL (Openair)
All die Zartbesaiteteten sollten jetzt lieber nicht nach draussen gehen, denn dort wird Schwedischer Black Metal hervorgebracht durch finstere Typen deren brutaler Sound und düstere Bühnenshow nur etwas für die ist, die es hart mögen. Mit ihren geschminkten Gesichtern und Ihren eisernen Kostümen sehen die Jungs, im roten Licht der Bühne aus als würden sie im Höllen Feuer brennen.

JON OLIVA´S PAIN (Indoor)
Einer der ganz großen Heavy-Metaller, ein Genie auf seinem Gebiet mit eindrücklicher Stimme, einfach schöne Musik. Und natürlich hat auch er eine große Fangemeinde, die begeistert mitmacht, besonders bei Songs wie „Warriors“ oder „Gutter Ballet“ und mit „If I go away“ verklingt auch hier der letzte Ton. Und es wird Zeit langsam die Halle zu verlassen ist es doch schon 3 Uhr morgens. Heute hatte es wesentlich mehr Leute als am Freitag, sie kamen angereist von Deutschland, Österreich, Frankreich und sogar aus Belgien. Die Stimmung an diesem Tag übertraf einfach alles und es hätte ruhig noch ein bisschen länger gehen können.

Sonntag

Heute ist der letzte Countdown und es regnet in strömen, mit Schirm bewaffnet treffe ich auf dem Gelände ein und wie sich herausstellt etwas zu spät, denn von ANXIETY die Hard-, Melodie-Metal spielen bekomme ich nur noch den letzten Song mit.

DARKMOON (Openair)
Spielen auf der Openairbühne und können nicht viele Leute mit ihrem Death-/ Trashmetal dazu bewegen sich in den Regen zu stellen oder im Regen auszuharren, vielleicht auch weil einige Camper auch in ihren Zelten mit dem Nass zu kämpfen hatten und wie gesagt, kann man ja auch in der Halle im trockenen ihren Sound hören.

CREEPING VENGEANCE ( Indoor)
Auf der Indoor Bühne gehen jetzt Creeping Vengeance ab und ihr Death- /Trashmetal ist eigentlich nicht schlecht performt doch irgendwie will beim Publikum nicht so recht Stimmung aufgekommen, sei es weil sie noch zu müde sind oder hungrig oder es einfach daran liegt das es erst wenige geschafft haben ihren Weg auf das Festivalgelände zu finden.

EXCENTRIC (Openair)
Die Jungs aus Basel locken doch mehr Publikum in den Regen als erwartet und natürlich sind auch noch ein paar Fans dazugekommen die mit ihnen und ihrem recht gut gespielten Heavy Rock Sound abfeiern wollen .Auch an der Stimme von Pivi R. Pieren gibt es nichts zu meckern und sein freundliches lächeln kann durchaus ansteckend sein. Überhaupt versprüht die ganze Band bei ihrer Show ein sympathisches Carisma auf der Bühne und erinnert mich immer an dass was nette, süße Jungs ausmacht. Ich würde einfach mal sagen happy sound for happy people.

NAIO SSAIO (Indoor)
Eine Band von der ich noch nie vorher etwas gehört habe und deren Musik es mir schwierig macht sie zu definieren eine Mischung aus Metal-/Rock mit Folk Einflüssen würde ich sagen was letzt endlich durch den Genialen, powermässigen Geiger zustande kommt der auf der Bühne rum tanzt und unter Strom zu stehen scheint, doch genau das gibt dem ganzen etwas Spezielles. Die Frontfrau hingegen überzeugt mit ihrem eher dünnen, kraftlosen Gesang nicht so recht und geht neben den Musikern unter und wirkt sehr unsicher, doch was noch nicht ist kann noch werden.

MOB RULES (Openair)
Aus dem hohen Norden Deutschlands kommen sie her und sind routinierte Melodic-Metaller die mit ihren eingängigen Songs immer mehr Fans gewinnen. Der Gesang allerdings war dieses mal nicht so super, aber wir vergeben ihm den wir Wissen ja das er es besser kann. Und mit Songs wie „Black Rain“ oder „ Rain Song“ haben sie sogar Petrus auf ihrer Seite. Und ich bin sehr dankbar dafür trägt der Gesangsknabe dieses mal nicht seine hautengen, silbernen Hosen!

UNREST (Indoor)

Vier Männer aus Bremen von denen einige gedacht haben dass es sie nicht mehr gibt beehren das Z7 mit ihrem Powermetal. Ihr Sound ist verbunden mit erstklassigen Gitarren Riffs und die kräftige ausdrucksstarke Stimme begeistert von Anfang an. Die ganze Halle rockt zu Songs wie „Never Surrender“. Was ich hier sagen kann ist: „Spitze“ Die schon etwas älteren Herren zeigen den Jungen wo der Hammer hängt und beweisen, dass sie topfit und erstklassige Musiker sind.

DIE APOKALIPTISCHEN REITER (Openair)
Der vielseitige Musikstil der Thüringer lässt sich nicht in einer Kategorie unterbringen. Denn von Pop-Rock bis Extrem Metal ist alles vertreten. Definitiv eine Band zum singen, grölen und Party haben, vor allem bei Liedern wie „Friede sei mit dir“ oder „Riders in the Storm“ ist die Meute nicht mehr zu halten.

LAKE OF TEARS (Indoor)
Das Quartett aus Schweden kann mich trotz optischer guter Bühnenshow mit viel Nebel und Lichtspielen nicht überzeugen ihr Metal-Sound ist mir zu Keyboard lastig. Deshalb mache ich mich jetzt schon auf den Weg nach draußen.

SHAKRA ( Openair)

Hardrock vom Feinsten, Lieder die im Ohr hängen bleiben und einladen mitzusingen. Was selbstverständlich ist bei Songs wie „Chains of Temptation“ und „ She´s my Extacy“. Die Band ist in Topform mit Ausnahme von Sänger Mark Fox, dem es entweder wegen der vielen schmachtenden Mädels vor der Bühne oder einfach weil ihm das Singen doch leichte Probleme macht, die Stimme verschlug. Trotz Aussetzer und Textvergesser schaffen sie es, die Leute mitzureißen und ihnen nochmals die nötige Power für den Rest des Abends zurück zu geben.

NEVERMORE (Indoor)
Den Abschluss auf der Indoor Bühne bestreiten die Jungs von Nevermor mit einem brachialen und Glorreichen Set wo einem Songs wie „I , Voyager“, „Engines Of Hate“ oder „Born“ geboten werden. Ok leider .legen sie zwar nicht den besten Auftritt ihrer Karriere hin weil die Abmischung ihrer Mikrophone heute nicht optimal ist, aber Sänger Warrel Dane gelingt es trotzdem alle in die Nevermore Trance zu ziehen und er lässt es sich nicht nehmen auf seine gegenwärtige Abstinenz hinzuweisen den Fans scheint es egal zu sein ob mit Wasser oder Alkohol Hauptsache es geht voll ab und das tut es. Ich werde auf jeden fall auch das nächste mal wider dabei sein.

IN EXTREMO (Openair)
Eine recht vielseitige Band, die mich doch sehr wundergenommen hätte live. Doch leider muss ich mich auf den Weg machen, denn ich muss Morgen früh raus, arbeiten. Die Meinungen der Besucher sind jedoch recht unterschiedlich von genial bis hin zu nichts für mich ist dabei. Aber ich denke, dass In Extremo eine interessante Band ist und die Jungs Recht was auf dem Kasten haben und darum ein Konzert Wert sind.

Fazit: Es waren auf jeden Fall drei super tolle Tage mit vielen netten Leuten, guter Verpflegung, guter Organisation und einer Menge genialer Musik. Darum vergebe ich sechs Elche dafür, Abzug gibt es für die hin und wieder schlechte Sound Qualität und das Death-Metal lastige Lineup. Weil es aber doch toll war brauchen wir nicht bis nächstes Jahr zu warten und zu hoffen, dass die Metal Dayz nochmals stattfinden, sondern gehen zu denn End of 2006 Dayz im Z7, wo bereits Bands wie Sodom und Finntroll bestätigt wurden. Infos unter www.z-7.ch

Sandy Mahrer, translation: Mark Brandt

shakra2

Contributors

Sandy Mahrer

Fresh Act Redakteurin, Reportagen, Reviews, Fotos - - - Favorisierte Musikrichtungen? - Hard Rock, Heavy Metal und Pop-Rock, etc. Weniger Death, Black, Grind Core

Schreibe einen Kommentar