Brainstorm – Wall of Skulls
Label: AFM Records Spielzeit: 50 min VÖ: 17.09.2021
Die Schwaben Brainstorm sind eine beeindruckende Konstante im melodischen Metal. Seit 1997 veröffentlichten sie im steten Rhythmus Alben, die – bis auf wenige Ausnahmen – stets höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden. Das letzte Werk „Midnight Ghost“ hat beispielsweise, auch aus heutiger Sicht, völlig gerechtfertigte 8 Punkte von mir bekommen.
Das Pandemie-Album „Wall of Skulls“ startet nach einem orchestralen Intro gleich fulminant durch: ‚Where Ravens Fly‘, ‚Solitude‘, das untypisch fast schon a capella startet, und ‚Escape the Silence, ein Duett mit Peavy von Rage, sind gewohnt gute Songs. Eingängige Hooklines, kraftvolles Drumming und prägnante Riffs. Typisch Brainstorm halt. Danach lässt das Niveau aber leider etwas nach. ‚Turn off the Light‘, ein Duett mit Seeb von Orden Ogan, ist eher verzichtbar. ‚Glory Disappears‘, ‚End of my Innocence‘ und ‚Holding On’ sind – nicht nur für Brainstorm-Verhältnisse – viel zu poppig und soft. Das bringt zwar etwas Dynamik ins Album, ist aber irgendwie drüber. So richtig toll wird es nur bei ‚Stigmatized‘ nochmal.
Insgesamt ist „Wall of Skulls“ damit ein gutes Album, aber eben auch nicht mehr. Dem besagten „Midnight Ghost“ (und auch einige anderen Vorgängern) kann es in der Summe nicht das Wasser reichen.
https://www.brainstorm-web.net
-
7/10