Profanator – Fallen
FDA Records bereits erschienen
Diese Mexikaner lassen auf ihrem 4. Longplayer nix anbrennen: Schnelligkeitsrekorde, roh brutal schnörkellos, so erinnert „Fallen“ an die frühen Tage des Bay Area Thrash. Der Sound hat nen Tick zu viel Hall, was die Atmosphäre eines Underground-Demos erzeugt. Es geht weniger um technische Feinheiten als um volle Kanne vorwärts, mal mit englischen, mal mit spanischen Lyrics. Gelegentlich muss ich auch an Venom denken (Night Fever) oder Punk/HC (Pest) oder an die frühen Sepultura. Zwischendurch gibt’s auch gemächlicheren Groove, damit das Album nicht zu eindimensional klingt (Corpse Harvest; Kalendisept), und natürlich auch kranke Soli (Voice of Disorder). Der Titeltrack als Rausschmeisser stellt sich als der komplexeste Track heraus, richtig episch und wohl ein Zeichen für zukünftige Gangart. Wer auf guten alten ehrlichen Thrash und Bands wie Kreator, Bathory, Slayer, Dark Angel, Morbid Saint oder Sadus steht, sollte da mal reinhören.
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7.5/10