Interviews

DeeVer: A bag of good shit!

Billy Taylor, bekannt als ehemaliger Gitarrist der englischen Band Inglorious, ist zurück. Seine neue Band DeeVer hat gerade ihr Debütalbum „You Need This“ veröffentlicht. Wir haben mit ihm über die Vergangenheit und die Zukunft gesprochen.

Hallo Billy, Danke das du unsere Fragen beantwortest. Zuerst möchte ich dir zu einem gelungenen Debütalbum gratulieren. Kannst du uns sagen, wann die Idee, Deever zu gründen aufkam?
Sobald ich meine vorherige Band verlassen hatte. Ich bin ein Musiker, ein Songschreiber und ein Musikliebhaber. Das ist die Sache, die ich immer tun werde.

Du hast Inglorious nach dem zweiten Album verlassen, darf ich dich fragen, warum du das getan hast?
Ich wollte nicht mehr länger dabei sein. Der gleiche Grund, warum alle die Band verlassen haben. Ich brauchte etwas, das mehr mir selbst entspricht.

Inglorious haben viele Shows gespielt mit dem zweiten Album, waren sehr erfolgreich; hast du es jemals bereut, die Band zu diesem Zeitpunkt verlassen zu haben vor den Touren zum zweiten Album?
Nein, nie.

Denkst du, dass die Erfahrungen, die du bei Inglorious gemacht hast, auch hilfreich für diese Band sein werden?
Ich habe viel gelernt in meiner Zeit bei Inglorious. Ich habe viel gelernt, das mir sehr geholfen hat in vielen Aspekten, in der Musikindustrie und in Bands. Ich hatte auch das Glück, viele neue Freunde getroffen zu haben und einige Fans dazu gewonnen, die grossartig sind und mich auch weiterhin unterstützen.

Wenn ich mich recht erinnere, kanntest du die Inglorious nicht wirklich, bevor du zu der Band gestossen bist, ist das richtig? Du hast jetzt aber eine Band mit ein paar deiner besten Freunde. Würdest du sagen, das ist grundsätzlich die bessere Art, eine Band zu gründen, als eine Band mit Leuten, die man kaum kennt?
Es sind zwei sehr unterschiedliche Situationen und es ist schwer, sie zu vergleichen. Beide haben ihre guten und schlechten Seiten, aber für mich ist die Band mit den besten Kumpels schwer zu schlagen!

Lass uns über Deever sprechen. Was bedeutet der Name? Gibt es für euch eine spezielle Bedeutung?  
Nach dem gängigen Wörterbuch bedeutet es 1. Ein Sack voller Scheisse, oder 2. ein ungewolltes Geschenk. Wir mochten beide Beschreibungen, da sie ziemlich ironisch sind! Haha

Euer Album heisst „You Need this“! Warum habt ihr diesen Titel gewählt?
Auch das begann irgendwie mit einem Witz. Wir dachten darüber nach, das Album „Kauf dieses Album“ zu nennen und solches Zeug. „You Need This“ (Du brauchst das) kam uns in denn Sinn und alle stimmten zu, dass es der Titel sein sollte. Wir brauchen das alle, als Band, es ist unsere Musik, unsere Identität und ein Manifest all unserer harten Arbeit und Emotionen.

Ihr habt euer Album „You Need this“ alleine aufgenommen, in einem Studio in Darlington, was war das Schwierigste bei der Entwicklung dieses Albums?
Wir haben das Schlagzeug komplett im Parr Street in Liverpool aufgenommen mit dem unglaublichen Tony Draper. Alles andere wurde bei uns gemacht. Ich produziere und arrangiere schon seit Jahren Massen von Musik, und das haben auch die anderen Jungs gemacht, also war es für uns nicht so schwierig. Wir fühlen uns wohl in Studios, es ist der Ort, wo ich am meisten Zeit verbringe!

Man kann klar die Einflüsse von Bands wie Muse, Shinedown und ein bisschen FooFighters hören. Welche anderen Bands oder Musiker haben euch inspiriert?
Yeah. Wir lieben diese Bands. Wir haben so ein grosses Spektrum von Künstlern, die uns beeinflussen. Von Billy Joel über Incubus, Slipknot und Alter Bridge. Wir sind Fans von jeglicher Musik.

Ihr habt ein Video zum Song „Fire at Will“ aufgenommen. Kannst du uns sagen, was euch zum Song und Video inspiriert hat?
Es ist ein ziemlich ehrlicher und brutaler Song über innere Kämpfe mit dem Ego, und sich selber fertig zu machen. Wir hatten die Video Idee als Band und Sam Fenton machte einen grossartigen Job als Leiter für die Aufnahmen.

Habt ihr Pläne für ein weiteres Video für einen anderen Song?
Ja. Haben wir bereits gemacht und es wird bald veröffentlicht werden!

Billy, dein Körper ist mit zahlreichen Tattoos geziert. Es ist sehr wahrscheinlich schwer zu wählen, aber welches davon ist das Wichtigste für dich und warum?
Das ist eine schwere Frage. Und es ist auch das erste Mal, dass mich das jemand fragt! Ich habe das Autismus Logo auf meinem Arm mit dem Namen meiner Schwester darin – das ist ziemlich speziell. Aber trotzdem sind all meine Tattoos aus einem Grund da und enthalten gewisse Gefühle.

Was sind eure Pläne für 2019? Was würdet ihr als Band bis Ende des Jahres gerne erreichen?
Wir wollen rausgehen und so viel wie möglich spielen, wir wollen auch, dass dieses Album jene Aufmerksamkeit bekommt, die es unserer Meinung nach verdient!

Und wo siehst du dich selbst mit der Band in fünf Jahren?
Beim Schreiben unseres fünften Albums!!

Ich danke dir für deine Zeit. Und hoffe sehr, dich bald auf Tour in Europa mit deiner neuen Band zu sehen. Alles Gute für euch.
Vielen Dank! Wir hoffen, dass wir mal dort hin kommen können!

 

text: Sandy Mahrer photos: Tracy Kidd

Sandy Mahrer

Fresh Act Redakteurin, Reportagen, Reviews, Fotos - - - Favorisierte Musikrichtungen? - Hard Rock, Heavy Metal und Pop-Rock, etc. Weniger Death, Black, Grind Core