Dynazty – Firesign
Label: AFM Records Spielzeit: 50 Min Release 28.09.2018
Dynazty sind eine Band aus Stockholm, die bereits seit etwa 10 Jahren unterwegs sind. Bisher haben sie bereits fünf Alben veröffentlicht. Der große Sprung aus ihrem Heimatland heraus ist ihnen bisher jedoch verwehrt geblieben. Mit Firesign nehmen sie aber einen neuen Anlauf – und keinen schlechten. So viel sei bereits gesagt.
Dynazty stehen für einen melodischen Metal in einer Schnittmenge aus Power Metal der Marke Angra und Hard Rock à la Axxis. Aus dem kraftvollen Sound stechen dabei vor allem zwei Elemente heraus: Die Vocals von Nils Molin und die omnipräsenten Keyboards. Erstere sind tatsächlich ein dickes Plus der Band. Unvorstellbar, dass Nils bisher noch ein unbeschriebenes Blatt in der Szene ist! Er versteht es den Kompositionen mit seinem ausdrucksstarken Gesang Leben einzuhauchen. Fantastisch! Die Keyboards hingegen sorgen im ersten Moment für einen erfrischenden, modernen Anstrich im Sound der Schweden. Im Gegensatz zu den sonst üblichen synthetischen Streicher-Sounds werden die Keys hier deutlich variabler eingesetzt. Von Streicher bis hin zu Dance Synths ist vieles vertreten. Mit zunehmender Spielzeit werden sie mir aber zu omnipräsent. Dadurch nutzt sich der erfrischende Moment doch relativ schnell ab. Manchmal ist weniger eben doch mehr!
Insgesamt ist Dynazty ein gutes neues Album gelungen. Anspieltipps sind ‚My Darkest Hour‘, ‚Ascension‘ und ‚Follow Me‘. Mit einer passenden Tour im Rücken sollte es den Schweden gelingen, eine größere Fanschar zu erreichen.
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7/10