Random Eyes – Grieve No More
Label: Rock’n’Growl Vö/Release: 19.01.2018
Der aus Uruguay stammende Sänger Christian Palin scheint gerade einen guten Lauf zu haben. Neben dem vierten Studio-Album von Random Eyes veröffentlicht er auch das Debüt-Album „Around the World“ seiner zweiten Band Panorama. Der Wahl-Finne lebt seit einigen Jahren in Helsinki und seine Band Random Eyes gehört dort seit 2003 zu seinem musikalischen Werdegang. Für Fans von Panorama wird aber vielleicht Random Eyes nicht ganz das Sein, was sie erwarten. Denn bei dieser Band geht es deutlich härter zu als bei Panorama. Die Musik ist moderner und auch durch alle Sparten wild gemischt – und so kann es durchaus auch mal zu kleinen Growl-Einlagen kommen. Hier sieht man, dass Palin auch auf etwas rassigere Musik steht als das bei Panorama der Fall ist.
Palin beweist, dass seine Stimme auch für Metal durchaus geeignet ist und, dass auch Growls für ihn kein Problem darstellen. Auf „Grieve No More“ finden sich zehn starke Songs, die teilweise recht chaotisch daherkommen, aber dennoch etwas ganz Eigenes haben. Egal ob AOR oder Metal, ich bin über die Spannbreite von Palin erstaunt. Die Frage ist allerdings, welche Band bei ihm Vorrang hat und bei welcher mehr Herzblut drinsteckt. Wie dem auch sei, empfehlen kann man vor allem „Damnation“ – ein schneller melodiöser Song mit tollen Gitarren-Soli – und „Scar“, der so klingt, als würden noch ein, zwei Gastsänger mitsingen. Leider gibt es darüber keine Infos, aber das sind für mich klar die beiden Hits auf diesen Album.
-
8/10