The Night of Insanity 2014
9.5.2014 Dubrovnik, Helsinki, Finland
feat. Saatanan Marionetit / Bullet Control / Musculus / Kalevi Kamasuttura ja Soitinyhtye Sikapillu
(presented by Macaroni Penguin Music)
Interaktive Fotogalerie am Textende
Macaroni Penguin Music (MPM) wurde 2013 als kleines finnisches Independent Label gegründet, das sich um diverse Angelegenheiten wie Band/Gig Promotion, Management, Labeldesign, Veröffentlichungen, Tourorganisation etc kümmert – und natürlich eigene Events organisiert, wie diese Nacht des Wahnsinns.
WarumWahnsinn, fragt man sich da wohl unweigerlich – und inwieweit der Titel was mit den Bands zu tun hat… Auf alle Fälle interessant genug, um sich trotz des Schlechtwetters in den Club zu wagen, und zum Glück sollte ich da nicht die einzige bleiben.
Tja, der Wahnsinn wurde schon mal bei den Eintrittspreisen klar (5e für 4 Bands), und ausserdem bei der Tatsache, dass niemand wusste, wann welche Band auftreten sollte – nicht mal die Organisatoren und Bands selbst… Die Reihenfolge wurde aus nem Hut gelost, was auch für alle Beteiligten ziemlich spannend war, und auch lustig – letzteres hoffentlich nicht nur für das Publikum. Der Gewinner des ersten Slots war
Kalevi Kamasuttura ja Soitinyhtye Sikapillu
– eine ziemlich abgedrehte Truppe, wo die einzelnen Bandmitglieder anscheinend anonym bleiben wollen – dabei ist deren (fun) Punk / Hardcore / Rap Mix mit finnischen Texten eh nicht soooo schlimm… Spass beiseite, die Finnen liessen mit ihrer Show nichts anbrennen und legten um ein Haar die gesamte Bühnen(technik) in Schutt und Asche… Demnächst wird ihr “KATASTROFAALINEN“ (= “katastrophales”) Debutalbum auf den Markt kommen, ihr könnt euch hier schon mal informieren: www.facebook.com/sikapee
Bullet Control
waren die nächsten auf der Bühne, die auch eine beeindruckende Show lieferten, wo sich Rock, Metal, Alternative und Progressive mischten, dermassen leidenschaftlich von Sänger Toni dargeboten, dass sich sogar ein Schuh verflüchtigte. Klar, das passte total zum Wahnsinns-Thema des Abends. Das und eventuell auch dieses 2-Personen-Moshpit, das sich für ein paar Songs bildete. www.facebook.com/bulletcontrol
Saatanan Marionetit
war jene Band, auf die ich mich schon gefreut hatte, und deren Dark / Black Metal / Goth passte auch besser zu meinem Musikgeschmack. Sie hatten was drauf, was ich ansonsten bei Black Metal vermisse – Humor. Da gab es Zitate von Kotipelto und Judas Priest, irrwitzige Mitsingteile und sarkastische Ansagen. Absolut grenzgenial, bitte mehr davon, und möglichst bald! www.facebook.com/saatananMarionetit
Musculus
mussten am längsten auf ihren Auftritt warten, hatten andererseits aber am längsten Zeit, sich auf den Gig vorzubereiten. Daher eventuell auch diese kreativen Kostüme und das ausgefeilte Make-Up? Auch hier ein hyperaktiv-durchgeknallter Frontmann (Keith Thompson), das verbindende Element aller Bands und auch zum Thema des Abends… die Musik von Musculus basiert eher auf solidem Rock´n Roll meets Stoner meets -core und brachte die Menge auch ziemlich zum Ausrasten – positiv gemeint. Die Anwesenden hatten jedenfalls sichtlich diesen Abend und dessen Finale genossen. Mehr über die Band: http://musculus.bandcamp.com/
photos: K. Weber