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Tuska 2011

Suvilahti, Helsinki, 22.-24.7.2011

War es die neue Location oder das Programmangebot – die Vorzeichen (3-Tagestickets schnell ausverkauft) hatten da ein wenig in die Irre geführt: laut offizieller Bilanz waren es nicht mehr Fans als sonst, die sich dieses Jahr zum finnischen Tuska Open Air begaben. Und das, obwohl das Suvilahti-Gelände eigentlich mehr Platz bietet… Dennoch, mit insgesamt 28.000 Besuchern und mehr als 10.000 alleine am Samstag kann Tuska 2011 wieder als grosser Erfolg gelten.

Meine Befürchtungen (ich hatte Suvilahti Gelände ja vorher mal “genossen”) wurden grossteils nicht bestätigt, die Aufteilung der Bühnen mit allem Drumherum incl. Catering funktionierte prächtig, alles war nullkommanix per Pedes erreichbar und sehr übersichtlich angeordnet. Vier Bühnen bedeuteten aber jede Menge Überschneidungen, besonders wenn´s nur zwei STALKERinnen sind – vielen Dank daher an alle „Gäste“ für die ergänzenden Beiträge!

(Sollten die Fotos und Links im Text nicht mehr funktionieren, checkt die interaktiven Fotogalerien am Textende)


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Klarerweise sind prächtiges Sommerwetter und 30 Grad auf blankem Asphalt weniger leicht zu ertragen sind als im Kaisaniemi-Park – ein Familienpicknick verliert ebenso an Gemütlichkeit. Schattenplätze sind in Suvilahti nachmittags leider rar; Publikum, Crew und Bands mussten am ersten Tag ihre Leidensfähigkeit unter Beweis stellen. Aber deswegen heisst das Festival ja auch so (Tuska = finn. Schmerz)

Freitag 22.7.2011
Wie definiert man „heiss“? Tja, es war so heiß, dass viele gestandene Metal-Machos recht feminine Faltfächer zum Sich-Luft-Zuwedeln benutzten (hoffentlich ihre eigenen – nicht dass sie einfach ihre Freundinnen beklaut hatten). Trotz minimalistischer Kleidung, also luftiges Sommerkleidchen plus Flipflops, war dieser Tag auch für mich im wahrsten Sinn des Wortes ein schweisstreibender. Teilweise kam Angstschweiss dazu, weil Tuska-Fotogräben jedes HC-Moshpit an Brutalität übertreffen …
Von den 2 parallel auftretenden Eröffnungsbands suchte ich mir diese aus:


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Omnium Gatherum
präsentierten den neuen Gitarristen Joonas „Jope“ Koto in einer energiegeladenen Show, Sänger Jukka tobte nahezu pausenlos wie ein Wirbelwind über die Bühne. „The Distance“ blieb da nur ein Songtitel, denn da wurde auch schnell mal ne Box erklettert, um der begeisterten Menge möglichst nahe zu kommen. Klarerweise konzentrierte sich das Programm auf die aktuelle CD New World Shadow, doch fanden auch Klassiker wie “Chameleon Skin” oder “A Shadowkey” ihren Platz auf der Setlist.


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Forbidden
waren nach 18 (!) Jahren wieder mal in Finnland zu Gast, aber anfänglich ein bisschen enttäuschend für mich. Der Sound liess wünschen übrig – oder brauchte die Stimme von Russ Anderson mehr Zeit zum Aufwärmen? Jedenfalls wurden meine Erwartungen erst erfüllt, als die legendären Bay Area Thrasher mit Uraltmaterial wie Forbidden Evil oder Twisted Into Form aufwarteten – danach funktionierten auch die aktuellen Songs vom Omega Wave Album wunderbar. Zum Erholen gabs zwischendurch das Children of the Sea Cover – cool! (KW)


photo: Tina Solda
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Hell
Oldies können rocken, das beweisen die Briten auf alle Fälle. Im düsteren Inferno-Zelt zogen Hell eine neugierige Menge an. Erstmals 1982 gegründet, waren sie nur ein paar Jahre aktiv – aber reformierten sich erst kürzlich und brachten erst vor 2 Monaten bei y Nuclear Blast eine neue CD raus. Sie genossen sichtlich, wieder im Scheinwerferlicht zu stehen und bretterten uns ein 45min Set um die Ohren, das sich mit NWOBHM-Stil und King Crimson-mässigen Vocals total energiegeladen gab. Fronter David Bower machte es sichtlich Spass, wieder auf einer Bühne zu stehen! (JO)


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Bulldozer
aus Italien boten einiges an Show, “predigte” Shouter Alberto Contini doch im stilgerechten Draculakostüm. Musikalisch wurden Erinnerungen an die alten Venom wach, trotzdem fand ich dieses Thrash/Black Crossover – Fokus auf der aktuellen CD Unexpected Fate – auf Dauer etwas zu eindimensional.


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Arch Enemy
hätten wohl einen Slot als Headliner verdient, denn da ging die Post ab, da drängelten sich die Massen. Die Mannen um Fronterin Angela Gossow gönnten den Fans kaum mal Pause – und auch die Setlist liess nichts zu wünschen übrig: u.a. Yesterday is Dead and Gone, Ravenous, My Apocalypse, Bloodstained Cross, Under Black Flags We March, No Gods, No Masters, Nemesis und als Rausschmeisser Fields of Desolation. Klasse Gig! (KW)


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Grave
Nichts gegen einen Hauch Old School Deathmetal aus Schweden, und nichts gegen die mächtigen Grave! Sie beehrten das dunkle Infernozelt und so vor der Sonne geschützt war das die perfekte Atmosphäre für diese Show. Ein krankes Set bot den begeisterten Fans einen Querschnitt ihrer 20jährigen Karriere, z.b. ‘Into The Grave”, “Deformed”, “In Love” & “Extremely Rotten Flesh”. Der gerade erst für Fredrik „Fredda“ Isaksson am Bass eingesprungene Tobias Christianson (Dismember) brachte auch etwas mehr Energie in ihre Bühnenshow ein – er ist ständig dermassen präsent, dass du dir ein Grinsen nicht verkneifen kannst! (JO)


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Electric Wizard
Gitarristin Liz Buckingham versteckte sich hinter ihrer Mähne, während Basser Tas eine zusätzliche Tarnungs-Möglichkeit, nämlich Tattoos, gewählt hatte – gibt es da überhaupt noch ein paar Quadratzentimeter freie Fläche? Der sichere Gewinner unseres Tattoo-Wettbewerbs … Der coole Doom/Stoner Sound der Briten mit einem Schuss Psychedelic (u.a. Nightchild, Dopethrone, Funeralopolis) eignete sich bei diesen Temperaturen super zum Chillen und Abdriften – irgendwo im Schatten. (KW)


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At The Gates
Die schwedische Death Metal Party reformierte sich 2008, ging auf Tour und verkündete, das wars dann. Jedoch 2010 kam eine „zweite“ Reunion, und man könnte anklagend aufs Dollarsymbol zeigen, aber an diesem Tag bewiesen die Jungs, dass es ihnen nicht darum ging. Thomas Lindberg grinste die ganze Zeit von einem Ohr zum anderen, die Band zeige immense Spielfreude und waren voller Energie, genauso wie in den alten Zeiten. Als Intro wurde das beschwörende Outro der Slaughter of the Soul CD benutzt. Klarerweise konzentrierte sich das Set auf selbige, “Slaughter of the Soul”, “Cold”, Suicide Nation”, Under a Serpent Sun”, “World of Lies”, Unto Others”, “Nausea” – aber erwartungsgemäss gab es auch einige Leckerchen von damals: “The Burning Darkness”, “The Beautiful Wound”, “Raped by the Light of Christ”. Als Zugabe gabs “Blinded by Fear“ und vom ersten Album (DANKE!) “Kingdom Gone”. (JO)


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Oranssi Pazuzu
Drinnen auf der Clubstage herrschten anfänglich angenehme Temperaturen. Höllisch jedoch die Foto-Verhältnisse – wenn Licht, dann nur Rot, und viel viel Nebel – die Finnen Oranssi Pazuzu legten da mit ihren Kapuzenpullis (!) auch noch eins drauf. Das progressive Noise-Death-Grind-Core Programm – klasse, klang nur leider etwas breiig – wurde ohne jeglichen Publikumskontakt runtergeprügelt – asozialer geht´s kaum noch… (KW)


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Spiritual Beggars
Das sogenannte Nebenprojekt von Arch Enemy Gitarrist Michael Amott hat sich mit seinem geilen Stoner-Rock längst in der Szene etabliert und war – erwartungsgemäss – eines meiner Tuska-Highlights. Der “neue” Sänger Apostolos „Apollo“ Papathanasio, seit 2010 im Line-up, überzeugte auf ganzer Linie – mit geiler Stimme, Charisma und sympathische Ansagen wie “Ich liebe Finnland” in Finnisch. Die Setlist liess mit Neuem (“We are free” von der aktuellen CD Return To Zero) und Klassikern wie “Wonderful World” ebenfalls nichts zu wünschen übrig. Aber dann packte mich doch die Neugier und ich liess das letzte Drittel ihres Gigs zugunsten von Killing Joke sausen… (KW)


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Killing Joke
Eine der schlimmsten Überschneidungen diesmal waren KJ und Spiritual Beggars, aber du spürtest kein Verlangen nach der anderen Band bei diesen Londoner „Post Punkern“. Diese sicherlich einflussreiche Band wurde von vielen sehnsüchtig erwartet. Das Intro baute schon mal Atmosphäre auf (und wurde auch von Ghost benutzt, die Musik vom Maskenball aus dem Film Eyes Wide Shut) – dann ging’s los mit einem soliden Gig: “Requiem”, “Love Like Blood“, “Wardance“, “The Wait“, “This World Hell“, “The Great Cull“ & “Pandemonium”. Jaz Coleman, wie gewöhnlich in geisterhaftem Make-Up und schwarzem Overall, präsentierte seine typischen bizarren Roboter-Bewegungen. Eine kraftvolle Bühnenpräsenz, die diese ausreichend deftige Show beherrschte.


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Morbid Angel
Jeder hat eine eigene Meinung zum aktuellen MA Album, und leider ist der gemeinsame Faktor meist ein negativer. Also warteten die Fans klarerweise gespannt, was da live geboten werden sollte, mit dem neuen Drummer Tim Young (Vital Remains, Hate Eternal) an Bord. Aber kein Grund zur Sorge, denn es gibt immerhin noch drei Götter auf der Bühne, und Young macht sich gut. Es geht brilliant los mit “Immortal Rites”, danach überrollen “Fall From Grace”, “Rapture”, “Pain Divine”, “Sworn to the Black” das Publikum. Mir gefällt es, dass 3 Songs des neuen Albums durchgehend gespielt werden, was den Fluss der Show keineswegs unterbricht und auch von den Moshern gut angenommen wird. Die klassische Zugabe kommt nicht unerwartet – “Where the Slime Live”, “Blood on my Hands”, God of Emptiness” & “World of Shit” – also kann niemand, der richtig bei Sinnen ist, da enttäuscht sein! (JO)

Jatkoklubi: „Tuskadisko: Mosh and Dance“
Auf dem Weg zur „Tuskadisko“ in die „Suvilahden Kattilahalli“am Ein- bzw. Ausgang des Festivalgeländes sehe ich, dass die Bars und Clubs im Stadtteil Kallio aus allen Nähten platzen. Die Leute sind hungrig nach Party. Auf der „Mosh and Dance“ erwarten einen mit Jyrki69, seines Zeichens Frontmann von The 69 Eyes, und Sonic Roots-Drummer Nalle Österman sogar prominente DJ`s an den Plattentellern. Als ich die eigentlich sehr coole Location betrete, die locker 1.000 Menschen umfassen kann, folgt auf ein „Wow!“ der Fassungslosigkeit: Gerade einmal vier der zehn anwesenden einsamen Herzen tänzeln durch die Riesenvenue, während Klassiker von The Sisters Of Mercy, Type O Negative & Co. aufgelegt werden. Aber was will man auch erwarten, wenn bei 28.000 Festival-Besuchern keinerlei Flyer verteilt werden und selbst am Eingang der „Kattilahalli“ keine Poster auf das Event aufmerksam machen!?! Internet-Einträge reichen eben nicht, auch in Zeiten der facebook-Mania hätte sich Investition in „handfeste“ Promotion bezahlt gemacht, wie das jähe Ende der „Tuskadisko“ drei Stunden eher als geplant um 1:00 Uhr zeigt.

Am nächsten Abend versuche ich mein Glück noch einmal, werde aber von einem Freund nach nur fünf Minuten Richtung „Bar Bäkkäri“ geschoben, wo die inoffizielle „Tuskasupermegarockparty“ brechend voll ist, während sich mit sechs Personen sogar noch weniger Besucher in der „Suvilahden Kattilahalli“ befinden als am Vorabend. (Gute) Promotion ist eben alles… (Stefanie Singh)

Samstag 23.7.2011
Regen in der Nacht hatte die Temperatur zwar auf erträglicheres Mass runtergeschraubt; Wolken, Wind und kurze Schauer zwischendurch wurden am zweiten Festivaltag trotzdem als ausgesprochen angenehm empfunden.

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MyGrain
bestätigten den fulminanter Eindruck von (gleichnamiger) CD und von ihrem Gig beim Myötätuulirock. Nicht nur die Band kam mit ihrer energiegeladenen Show gleich zu Beginn ins Schwitzen, auch die Fans liessen sich nicht lange bitten und tobten sich zu u.a. „Clockwork Apocalypse“, „Shadow People“ und „Trapped in an Hourglass“ in einem grossen Mosh/Circlepit aus. (KW)


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Witchery
Diese Band funktioniert besser nachts als am Tag – sie wirkt seltsam als einer der Opening Acts, aber nichtsdestotrotz eine nette Art, den zweiten Tuska-Tag in die Gänge zu bringen. Witchery sind die Überbleibsel der schwedischen Band Satanic Slaughter – die etwas mehr in Richtung Trash weitermachen. Emperor Magus Caligula (Dark Funeral) hat unlängst die Rolle am Mikro übernommen und passt auch gut dazu, aber sieht in seinem ärmlichen Gürteltierkostüm ziemlich seltsam aus, während die anderen abthrashen. Gespielt wurden auch alte Songs wie “The Reaper” & “The Storm” und eine Handvoll Tracks des aktuellen Albums „Witchkrieg“, die auch gut rüberkamen. Ein netter Auftakt zum Tag. (JO)


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Medeia
Tja, vom Keyboard war zwar was zu sehen, zu hören allerdings so gut wie nichts, der Soundbrei wurde mir nach 2,3 Songs zu viel. Kann also den Eindruck der STALKER Kollegin von der neuen CD der Finnen, Abandon All, weder bestätigen noch zerstreuen… auf alle Fälle extreme wütende Musik, wo sich Sänger Keijo Niinimaa live als besonders furchteinflössend hervortat. (KW)


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Moonsorrow
Wieder Überschneidungen, daher nur schnell ein paar Fotos von Ville&Co und kurz zuhören… das Inferno-Zelt quoll jedenfalls nahezu über, und die Jungs wurden bei „Tähdetön” oder “Aurinko ja Kuu”
abgefeiert wie die Superheroes.


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Tarot
Frei nach dem Motto “Pink ist das neue Schwarz” zeigte sich Marco Hietala als konkurrenzloser Gewinner des STALKER “worst dressed” Contests. Er erzählte auch gleich die Story dahinter – das Hemd sei ein Geschenk von Janne Tolsa, und wem es nicht gefällt, der kann ja was raufwerfen – deswegen hat er ja den Helm auf… Die Spassvögel legten den Setlist-Fokus leider zu sehr auf das “neue” (= alte remasterte) “The Spell of Iron” Material (u.a. Dancing on the Wire, Pharao, Never Forever), so fielen einige meiner All-Time-100%-Gänsehaut-Faves wie Rider Of The Last Day leider unter den Tisch… dennoch, gelungene Tuska-Show! (KW)


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Katatonia
Mehr Schwedenrock heute mit den melancholischen Katatonia. Passenderweise verdunkelt sich der Himmel und es fängt an zu regnen, als sie spielen. Sie kommen wohl nicht immer gut im Rahmen eines Festivals zur Geltung (eher in einen persönlicheren Gig). Oder vielleicht liegt es nur an mir – weil ich sie so sehr mag, ist es wie immer eine emotionale Show, und Katatonia geben uns “Forsaker”, “Liberation”, “My Twin”, “Right Into The Bliss”, “I Break”, “Sweet Nurse”, “July”, “ Day and Then The Shade” & “Leaders” (JO)


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Wintersun
Was Set, Show und Publikumszuspruch bzw. Reaktionen betrifft, kann das hier nur unter “triumphal” laufen. Meine Fresse, wer vorher kein Wintersun-Fan war, wurde garantiert bekehrt. Immerhin kostet es ja auch nicht viel, sich den Gesamtkatalog der finnischen Epic/Pagan Metaller zuzulegen, kostet ja auch nicht viel, denn Gitarrenhexer Jari Mäenpää, Drum-Genie Kai Hahto & Co haben ja erst EIN Album draussen (VÖ 2004). Wer sie mal live gesehen hat, versteht auch, warum sie trotzdem immer wieder bei Festivals auftreten – wieso nicht mal als Headliner? Und es gab auch neues Material zu hören, u.a. The Way Of The Fire. Also bitte, Jungs, bringt endlich mal ne neue CD raus… (KW)


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Church Of Misery
Schlaghosen, Doom, Energie und eine Groove-Druckwelle kommen als nächstes auf uns zu mit Church of Misery aus Japan. Es ist wie eine Zeitreise in die 70er mit diesen Jungs und ihrem Sound, der offensichtlich von Black Sabbath beeinflusst ist (was ja eine tolle Sache ist). Aber düsterer als die genannten schreiben und singen die Japaner ausschliesslich von Serienkillern. Ungebremste Energie wird auf die Leute losgelassen, keiner kann sich dem Groove entziehen. Sänger Yoshiaki Negishi gebärdet sich wie ein Verrückter und hüpft auf der Bühne rum oder klettert auf Verstärker, während er sich durch die Songs growlt. Haben sie ihn nur für diesen Auftritt kurz aus seiner Gummizelle gelassen? Zweifellos eines der Highlights des heurigen Festivals, wenn du das nicht gesehen hast, hast du was verpasst. In einem letzten Aufbäumen von Energie kommt auch einer der Gitarristen nach dem Set nochmal auf die Bühne, nur um seine Gitarre zu zertrümmern. Rock n´ roll! (JO)


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Blind Guardian
konnten schon im Vorhinein als sichere Bank betrachtet werden – mit Headlinerpotential… Verdient hätten es die deutschen Tolkien-Rocker auf alle Fälle, alleine wegen der Anzahl der Ohrwurm-Klassiker, die auch diesen Gig als „viel zu kurz“ erscheinen liessen. Ganz ohne Special Effects schlug die Magie ihrer Musik eine Brücke zum Publikum. Und wenn da hunderte Leute lauthals und textsicher den Grossteil vom „Bard´s Song“ übernehmen – das ist einer jener geilen unvergesslichen Gänsehautmomente… Sympathiebolzen Hansi Kürsch und seine Mannen (André Olbrich, Marcus Siepen, Frederik Ehmke) versprachen jedenfalls, für eine Clubtour bald wieder nach Finnland zu kommen. O YEAH! Die Setlist: Sacred Worlds, Welcome to Dying, Nightfall, Time Stands Still (at the Iron Hill), Turn the Page, Valhalla, Tanelorn (Into the Void), Wheel of Time, The Bard´s Song – In the Forest, Mirror Mirror
Dann versuchte ich einen Marathon der besonderen Art – nämlich drei Bands anchecken, die nahezu parallel auftraten…

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Enslaved
wären von allen gleich die beste Wahl gewesen – unerwarteterweise, da ich mich für Black Metal sonst schwer erwärmen kann. Aber diese Leidenschaft, diese (Folk-inspirierten) Melodien, diese Epik gepaart mit Brutalität und einem Schuss Prog, die klare Stimme (Keyboarder Herbrand Larsen) kotrastiert mit abartigen Growls/Kreischen (Basser Grutle Kjellson) – die Norweger fand ich schlicht und ergreifend faszinierend! Den Abstecher zu Ghost hätte ich mir sparen können – nicht mein Fall …

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Rotten Sound
wollten auch noch schnell angecheckt werden – bei ihnen war die Clubdstage zum Bersten voll und Sauna pur. Die Finnen gaben eine neue Definition von Brutalität – Death/Grind und Mega-Aggression, dass es dich im Fotograben fast umweht. Und Deja-vu – Sänger Keijo Niinimaa wirkte hier mindestens so einschüchternd wie bei Medeia. Dann sprintete ich zurück zur EMP Stage, um den Rest der Enslaved Show zu geniessen… (KW)

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Ghost
haben einen guten Job geleistet, wenn es darum geht, ihre Identitäten geheimzuhalten, seit sie vor einigen Jahren in der Metalszene aufgetaucht sind. Alles was wir wissen ist, dass sie aus Schweden stammen und viele nun versuchen zu erraten, wer nun die Bandmitglieder eigentlich sind. Die Anonymität und das Geheimnis hat sie weltweit interessant gemacht, aber sie haben auch einige Kick-Ass Songs, um das ganze noch zu bekräftigen. Oder war es eher die Musik als diese Gimmicks, die das geschafft hat? Jedenfalls ist das Infernozelt rammelvoll (während Enslaved zeitgleich die EMP Stage bespielen!), als das Ritual beginnt. Dunkle Bühne, viel Nebel und Weihrauch, und die Stimmung passt für Ghost, als sie ohne Pause ihr Set spielen. Dabei gibt es keine Überraschungen, denn es gibt ja nur ein Album bisher, also hören wir u.a. „Death Knell“, „Con Clavi Con Dio“, „Elizabeth“ & “Ritual”. Eine wirklich mitreissende Show, hoffentlich gibt es bald neues Material.


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Devin Townsend
Headliner am Samstag ist wieder einmal Heavy Devy. Er und sein Projekt haben ja schon 2010 gleich 2 Tuska-Abende als Headliner bespielt, also könnte man den 2011 Auftritt als Overkill betrachten? Eventuell ja, aber es gibt viel Enthusiasmus und Entzücken, als der die Bühne betritt. Klar ist der Ziltoid/Devin Monolog wieder Teil der Show, ebenso wie die abgedrehten grossformatigen Visuals – das Produkt von Devins lebhafter Phantasie – wo er vielen Charakteren, z.b. Marilyn Monroe und der Teletubbies Sonne seine Züge aufgesetzt hat. Devin Townsend Fans sind sehr anhänglich – ich selbst mag seine Musik ausgesprochen gerne. Aber er hat diesmal Verstärkung in Form von Anneke van Giersbergen (ex The Gathering) für die meisten seiner Songs, was nach einer Weile doch etwas nervt. Abgesehen von Deadhead. Aber Devins Magie lässt Gefühl und Schönheit aus den folgenden Songs leuchten: “Addicted”, “Supercrush”, “Kingdom”, “Deadhead”, ”Pixellate”, “ By Your Command”, “Colour Your World”, “Hyperdrive” und dem perfekten Finish “Deep Peace” (JO)

Jatkoklubi @ Virgin Oil: CHARON
Eine Nacht der grossen Emotionen. Das Virgin Oil war restlos ausverkauft, die Anhänger der Truppe aus Raahe eine Schar aller Altersgruppen und Stilrichtungen. Sänger J.P. Leppäluoto, Drummer Antti Karihtala, Bassist Teemu Hautamäki und Gitarrist Lauri Tuohimaa waren bei bester Laune nahmen das Publikum mit auf eine Zeitreise durch die Perlen ihrer fünf Alben. Natürlich fehlten auch die Hits „Ride on tears“ und „Colder“ vom letzten Album „Songs for the sinners“ nicht, bei welchen das Publikum wie aus einem Munde mitsang. Doch auch ältere Stücke wie „Bitter Joy“ vom 2002er Album „Downhearted“ wurden den Fans nicht vorenthalten. „Stargast“ an der zweiten Gitarre war niemand Geringeres als J.P.s Bruder, den dieser stolz dem Publikum vorstellte. Bewegend auch das Duett J.P.s mit Lauri; anschliessend lagen sich beide in den Armen.
Nachdem J.P. die Hitze in der Halle bemerkte, erhöhten sich die Erwartungen der weiblichen Fans, dass er sich des einen oder anderen Kleidungsstücks entledigen würde…doch erst bei der Zugabe kehrte J.P. mit freiem Oberkörper auf die Bühne zurück. Am Schluss angesichts einer jubelnden Menge war der Band die Rührung ins Gesicht geschrieben: nach Dankesrufen, Umarmungen sowie Verbeugungen verharrten Charon noch ein Weilchen auf der Bühne, um den Fans die Möglichkeit zu geben, die letzten Momente fotografisch festzuhalten.
Lebt wohl, Charon, diese Nacht war unvergesslich! Wenn auch leider mit knapp 1 ½ Stunden ein wenig kurz… (Maria-Christin Luther)

Es war ausverkauft, und so ziemlich alle sind nur wegen der letzten Band an diesem Abend erschienen: Charon. … Diese Show ist Teil einer Abschiedstour für die Fans. Alle sind aufgeheizt, teils wegen den Temperaturen, teils wegen der Erwartung, ein letztes Mal mit diesen Jungs eine tolle Erfahrung zu teilen. … Ihre bekanntesten Songs werden gegen Schluss gespielt…. Ein herzzerreissender Moment, als die Band “Little Angel” anstimmt und alle mitsingen. … Offensichtlich haben uns Charon eine Menge guter Musik hinterlassen, schade, dass es nun vorbei ist. (Sabine van Gameren)
Mehr zu dieser Show hier!

Hier O-Ton Charon-Gitarrist Lauri Tuohimaa:
„Our last show in Helsinki was amazing. Audience was singing and yelling so loud that it broke my ears more than noise that came from our instruments :). It seemed that people haven´t forget Charon, because Virgin Oil was sold out that night and there were people from many different countries. I think we played better than never, big thank also to our new guitar player Ville-Pekka Lind, who has played with us since last summer. I wanna thank everyone who were there in this unforgettable night. We didn´t sit in vain in our hot tour bus for ten hours to get to Helsinki :)“


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Sonntag 24.7.2011
Für diesen Tag waren Regen und Gewitter angekündigt worden, daher packte ich vorsichtshalber die kleinere aber wasserdichte Kamera ein. Das sollte ich bereuen – ja es war angenehm kühler, bewölkt und windig, doch die Unwetter blieben aus.

Impaled Nazarene
Die Fans feierten die Finnen dermassen ab, dass sich Fronter Sluti666 zu Sprüchen Marke „are you ready to rock“ hinreissen liess. Ansonsten blieben die Ansagen in Finnisch, wovon ich leider nicht viel mitkriegte; „Saatana“ und „Perkele“ kamen aber oft vor… Danach wartete schon die nächste Neuentdeckung aus Norwegen auf mich… (KW)


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Kvelertak
Mit dieser Band hast du einfach nur ne tolle Zeit. Am besten lässt sich ihr Stil als Punk n´ Roll beschreiben, wo auch ein bisschen Black Metal mit dabei ist, mit auschliesslich norwegischen Texten. Unwahrscheinlich fröhlich und voller Groove, brachten sie jeden der Anwesenden schon um diese Uhrzeit zum Ausflippen. Der Sänger machte einen Sport daraus, immer wieder ins Publikum zu springen und verbrachte auch einige Zeit beim Crowdsurfen – was toll aussah, und sang fast länger irgendwo am Boden als auf der Bühne! Anzumerken sei auch, dass alle Bandmitglieder schwarze Schleifen trugen, aus Respekt und als Hinweis auf die Opfer der Attacken in Norwegen. (JO)


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Meshuggah
erfüllten alle (hohen) Erwartungen – Brecheisen-Riffs, komplexe Songs (u.a. Rational Gaze, Combustion, Perpetual Black Second, Bleed, New Millennium Cyanide Christ, Straws Pulled At Random) ausgeflippter Fronter und ein Drummer von nem anderen Planeten. In anderen Worten, ein Hochgenuss (nunja, weniger für die Nackenmuskulatur, falls du dich doch gelegentlich zum Bangen hinreissen liessest). Stichwort Headliner-Potential… Fronter Jens Kidman überraschte mit skurrilen Sprüchen, z.b. dass die Band dann nochmal ab 23h „dort hinter diesem Gebäude, im Park“ spielen würden. Scherzkeks – oder etwas zuviel Sonne abgekriegt? (KW)


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Jex Thoth
nennt sich die Sängerin und auch diese Metal/Psychedelic Doom Band aus San Francisco. Sie liefern eine kraftvolle Performance, und Jex hat eine volltönende Stimme, die gut zum Heavy-Groove passt und auch Live nicht abflacht. Sie ist Sicherlich das Zentrum der Aktivitäten, wirbelt rum in einem Cape aus einer Hippiekommune der 70er, verbrennt Holzstücke und wirkt generell wie eine Geisteskranke – und das passt wunderbar zur Musik. Die meisten Songs stammen vom Album “Jex Thoth”, wie “Stone Evil”, “ When The Raven Calls”, “Son of Yule” und das umjubelte kraftvolle Stück “Warrior Woman” (JO)


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Agnostic Front
bretterten nach dem ungewöhnlichen Disco-Intro ihren derben Hardcore in die Menge. Nicht so mein Fall, aber RESPEKT – haben die alle Gummibärli gefrühstückt? Keiner stand mal still, ich brauchte viel mehr Foto-Versuche als gewöhnlich (was Folgen haben sollte)… Ob sich die Menge zu Songs wie Crucify, Dead To Me, My Life My Way zur „mother of all circle pits“ hinreissen liess, kann ich leider nicht beurteilen, da ich vor der erneut gnadenlos runterbrennenden Sonne flüchtete. (KW)


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Amorphis
Der Stolz Finnlands, die wundervollen Amorphis auf der Hauptbühne, wo die Sonne auf sie niederknallt. Während der ersten drei Songs (“My Enemy”, “Sky Is Mine” & “The Smoke”) gibt es ausserdem eindrucksvolle Pyros – Flammen und Explosionen treiben den Herzrhythmus hoch. Das schafft natürlich eine fantastische Atmosphäre für den Rest der tollen Show, mit Songs wie “Song of the Troubles one”, “You I need”, “My Kantele”, “Silver Bride”, “Into Hiding”. Zum Abschluss gab es noch “House of Sleep” – nur eine Stunde schien definitiv nicht genug zu sein! (JO)


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Misery Index
boten eine Lehrstunde in Old School Death/Grind, von Blast Beats über Entombed-mässige Grooves zu Grind-Attacken. Fronter Jason Netherton sparte nicht mit unterhaltsamen Ansagen Marke „who wants to go faster?“ und bedankte sich bei allen, die nicht gleich die Flucht ergriffen hatten, als sie mit Uraltmaterial vom Retaliate Album loslegten. Und ja, es gab auch ein Circle Pit. (KW)


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Black Crucifixion
Die düstere Clubstage bietet eine Black Metal Perle – Black Crucifixion, die es schon seit unfassbaren 20 Jahren gibt. Nur eine kleine aber umso begeisterte Schar fand sich zu dem kurzen Set ein, und für sie alle war es sicherlich eine besondere Show. Eine dunkle Bühne, in Nebel getaucht, kaltes Licht – das fing ja schon mal gut an. Die Band legte gnadenlos auf den Punkt los – Old School doomig-atmosphärischer Black Metal aus den guten alten Tagen, jedoch war eine halbe Stunde grad was zum Aufwärmen – aber alle guten Dinge sind eben kurz und süss.(JO)


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Amon Amarth
wären nicht meine erste Wahl als Tuska-Headliner gewesen – wie bereits angemerkt. Nunja, offensichtlich haben sich die Schweden über die Jahre in die Herzen unzähliger Finnen gespielt und hier eine große Fanschar angelockt. Über die Show gibt´s auch nichts zu Meckern, jedoch gingen die Special Effects teilweise im massiven Backdrop unter. Fronter Johan Hegg outete sich als Spassvogel, feuerte die Menge an und gönnte ihnen kaum mal Ruhe. Leider konnte ich nicht mehr davon fotografisch festhalten, denn plötzlich hiess es CARD FULL – Mist! (KW)
Setlist: War of the Gods, Free Will Sacrifice, Destroyer of the Universe, Live for the Kill, Live Without Regrets, Doom Over Dead Man, Asator, Guardians of Asgaard, Varyags of Miklagaard, Cry of the Black Birds, Slaves of Fear, For Victory or Death,Death in Fire, Runes to My Memory, Twilight of the Thunder God, The Pursuit of Vikings

Festival-Fazit: Die Umsiedlung scheint nicht zu viel ausgemacht zu haben, und z.b. Gigs im Infernozelt (besser durchlüftet, mehr Platz und besser hinsichtlich Sound und Licht) liessen sich leichter aushalten. Zwei Hauptbühnen nebeneinander abwechselnd zu bespielen, ist auch eine super Idee. Die Soundverhältnisse der Club-Bühne wären allerdings verbesserungsfähig, und vielleicht auch die Promotion der anschliessenden Jatkoklubit/Disco am Gelände selbst. Also fast nichts zu Meckern, daher gibt es 8,5 Elche.

Jatkoklubi @ DOM
Ärgerlich, obwohl ich schnell ein paar Nieten gelöscht hatte, um ein wenig Platz auf der Speicherkarte freizumachen, erwies sich diese Kamera für die Lichtverhältnisse im DOM als völlig ungeeignet, und klar, auch hier hiess es bald wieder „Card Full“ – daher die spärliche Ausbeute, sorry.

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Viele befanden sich zur Cluböffnungszeit noch auf dem Weg vom Festivalgelände. Aber pünktlich zu Routasielu war der Saal gefüllt und eine beachtliche Fanmenge liess sich vom Material des Debutalbums Pimeys, u. a. M.E.V. (Minulle Ei Vittuila), „Enkeli“ und „Loppu“ (logischerweise zum Schluss) zum Bangen und Mitsingen mitreissen. An der Gitarre diesmal Juuso Turkki, der für Eero Silvonen einsprang (welcher in Deutschland mit seiner anderen Band Casket spielte). Btw, Mitglieder dieses Projekts: ein gewisser T. Saukkonen (Bass+ Growls) und ein gewisser P. Hanski, Drums …

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Die mir völlig unbekannten Aimonster aus Hämeenlinna entpuppten sich als klasse Coverband, mit den beiden Sängern Ami Koivistoinen und Make Kivistö. Hatte ersterer Textprobleme und sich Lyrics-Notizen auf den Bühnenboden geklebt? Es schien gelegentlich so… Egal, der Spass, den die Jungs auf der Bühne hatten, schwappte auf die Menge über, dank diverser Klassiker von Metallica, Testament, Slayer, Sepultura und Pantera tat das keinen Abbruch.

Before The Dawn präsentierte erstmals die neue Besetzung, Lars Eikind (clean vox/Bass und Sprachrohr der Band) und Atte Palokangas (drums) hatten ja gerade die Band verlassen. Die Frage, ob und wie sich so eine einzigartige Stimme wie die von Lars ersetzen liesse, fand eine überraschende Antwort – es gab schlicht und ergreifend keine Clean Vocals. Mastermind Tuomas Saukkonen hatte die Setlist total umgekrempelt und den Fokus auf Ausschliesslich-Growls-Originale gelegt. Viele rare Perlen kamen so zu Live-Ehren, z.B. „Fear Me“, „Guardian“ oder „Alone“. Das brutale Wrath (zum Einstieg) liess die Clean Vox sogar nicht wirklich vermissen.

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Insgesamt war der Gig total aggressiv, tight und makellos – die „Neuen“ Pyri Hanski (Bass, auch Routasielu-Drummer) und Joonas Kauppinen (drums) legten nen Superjob hin.
Bei „Exile“ wurde wohl ein Keyboard eingespielt, um Lars zu „simulieren“, aber Fans werden sich ohne die markanten Clean Vox sicherlich mit der Identifizierung von Live-Songs schwerer tun… Allerdings gab es ja zwischendurch Ansagen… als „good evening“ ertönte, suchte ich noch den Sprecher – der Schlagzeuger vielleicht? NEIN, unfassbar, „Bühnen-Autist“ Tuomas himself meldete sich zu Wort – können Schweine neuerdings fliegen??

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Und obwohl er „talking“ für eine Sache „for little girls“ hält, führte er locker durchs Programm – und es schien ihm sogar zunehmend Spass zu machen. Noch eine Überraschung, es gab gleich zwei brandneue Songs, einer mit Arbeitstitel „Slow Song“ und „Phoenix Rising“. Der Hit „Deadsong“ blieb nach 5 Jahren Dauereinsatz ungespielt, denn laut Tuomas sollte nun neues Leben aus diesem „toten Song“ entstehen. Als Zugabe wurde noch „Unbreakable“ in die begeisterte Menge gebrettert. Fazit – gelungene Premiere für die „neuen“ BTD, um deren Zukunft im Biz man wohl nicht bangen muss. Seht euch die Jungs selbst live an, sie sind bald auf Tour mit Insomnium und Mygrain (siehe STALKER Tourdaten).

STALKER Competition Tuska 2011 – siehe Facebook!

Text and photos: Jane Oliver (JO), Klaudia Weber (KW) + additions by Sabine van Gameren, Maria-Christin Luther, Stefanie Singh, Lauri Tuohimaa

Alle Textillustrationen als interaktive Galerie:

Festivalfotos:
witchery (1)

Klaudia Weber

Rücksichts- und gnadenlose Diktatorin, kniet vor mir! Anders gesagt: Chefredakteurin, Übersetzerin, Webseiten- und Anzeigenverwaltung, also "Mädchen für alles" - - - Schwerstens abhängig von Büchern (so ziemlich alles zwischen Herr der Ringe und Quantenphysik) und Musik, besonders von Metal finnischer Prägung. Weiters Malen, Zeichnen, Film, Theater... also könnt ihr mit einer vielseitigen Website rechnen. Mag.phil., zwei in 5 Jahren parallel abgeschlossene Vollstudien (English & American studies, Medienkommunikation) und stolz darauf, denn als Mädel aus einer Arbeiterfamilie in einem erzkonservativ-katholischen Land ging das nur dank Stipendium und etwas später im Leben als andere....

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