The Suicide Squad
aka The Suicide Squad: Suicide Mission; Warner Bros. Pictures, K-16, 2h 12min, VÖ: 5.8.2021
Oh yeah, endlich wieder ein DC Volltreffer, der richtig Spaß macht und den man sich mehrmals ansehen möchte – eigentlich das, was wir uns von der ersten Leinwandfassung dieser Antihelden-Saga erwartet haben. Haarsträubende Action, schräge Charaktere und noch schrägerer schwarzer Humor – dazu jede Menge Szenen, die eine Altersfreigabe ab 16 rechtfertigen (und nix für schwache Mägen oder sensible tierliebende Seelen sind). Schließlich hat DC den Ruf zu verteidigen, wesentlich düsterer und krasser als Marvel zu sein. Yep, das ist mit Sicherheit voll gelungen… zusätzlich hat Autor und Regisseur James Gunn eine nahezu makellose Achterbahnfahrt mit vielen Drehungen und Wendungen fabriziert, die „Hauptsache Action, Logik&Physik nebensächlich“ Fans ebenso wie „Plot und Charakterentwicklung müssen sein“ Aficionados gleichermaßen zufriedenstellen dürfte.
Kurz zum Inhalt:
Eine Gruppe von degenerierten Kriminellen aus dem Gefängnis Belle Reve sind bereit, alles zu tun, um herauszukommen – sogar der Task Force X, einem Selbstmordkommando beizutreten: Bloodsport (Idris Elba), Peacemaker (John Cena), Captain Boomerang (Jai Courtney), Ratcatcher 2 (Daniela Melchior), Savant (Michael Rooker), Polka-Dot Man (David Dastmalchian), King Shark (Stimme: Silvester Stallone), Blackguard (Pete Davidson), Mongal (Mayling Ng), Javelin (Flula Borg), T.D.K. (Nathan Fillion) und Harley Quinn (Margot Robbie), wieder angeführt von Colonel Rick Flag (Joel Kinnaman). Die Selbstmordmission führt sie auf die Insel Corto Maltese, wo Dschungel, Guerillia und unzählige weitere Feinde auf sie warten, u.a. Thinker (Peter Capaldi).
Vom ersten Suicide Squad Film bleiben fast nur die schauspielerischen Leistungen von Margot Robbie und Viola Davis und der Soundtrack positiv in Erinnerung. Der Überdrüber-CGI Einsatz, den ich bei Teil 1 nur nervig fand, hat eine Portion Ironie und Comics-Referenzen abgekriegt, was das ganze bei allen Unwahrscheinlichkeiten verdaulicher macht. The Suicide Squad 2 punktet mit glänzenden Leistungen der gesamten Darstellerriege (incl. 100% CGI King Shark) – einige bieten Herz, einige Skurrilität, einige Action. Jedoch bleibt Idris Elbas Präsenz in jedem dieser Aspekte überragend, er stellt sogar „Badass“ Viola Davis und die sympathische Daniela Melchior in den Schatten. John Cena bietet ihm jedoch überraschend starke Konter und ein spezielles Highlight sind mal wieder die Harley Quinn Szenen, an die keiner wirklich rankommt – Margot Robbie rules! Aber seien wir ehrlich, der herausragendste Star dieses Films und zukünftige Merch-Ikone ist -Sebastian! 🙂
Kurz: Ab ins Kino, angucken!
PS: Bemerkenswerter Gastauftritt von Taika Waititi als Ratcatcher, womit er einen speziellen Franchise-Triathlon – DC, Marvel und Star Wars – erfolgreich absolviert hat.
-
9.5/10