Primal Maze – Fresh Act Mai 2019
Könnt ihr die Band und deren Mitglieder mal kurz vorstellen?
Wir sind Primal Maze, eine vierköpfige Rockband aus Finnland. The Band besteht aus Ville Lamminmäki, Jussi Turtiainen, Janne Siirilä und Hannu Pölönen. Ville ist der Sänger und zweite Gitarrist, Jussi spielt Gitarre, Janne den Bass und Hannu die Drums. Wir sind geprägt von Grunge, Alternative und Stoner Rock. Die Band ist 15 Monate alt!
Wie habt ihr einander kennengelernt, wie und warum diese Band gegründet?
Die Band kam zustande, weil wir alle das Bedürfnis fühlten, unsere eigene Musik zu kreieren. Daher war der Formationsprozess ein schmerzloser. Alles begann mit einer Anzeige von Ville auf einer Website für finnische Musiker, auf welche Jussi antwortete. Ville und Jussi trafen sich dann und probierten einige Songs aus. Beide schienen gerne miteinander zu musizieren (obwohl es damals eher zwei totale Egomanen mit Rock and Roll Attitüden waren – Scherz!), also war der nächste Schritt, eigenes Material zu schreiben. Das war in 2017.
Jedoch wurde bald klar, dass sie für die Songs, die sie schrieben, eine komplette Band brauchen.
Jussi kannte da vage einen gewissen Hannu, einen Drummer, und fragte ihn, ob er mitspielen wolle. Danach ging es recht schnell, da Hannu seinen Freund, den Bassisten Janne, fragte, ob er mitmachen wolle, also war damit die Band komplett. Alles in allem ist es sehr wichtig, die richtigen Kameraden für eine Zusammenarbeit zu finden.
Wie würdet ihr euren Stil beschreiben und wie hat sich dieser entwickelt? Was sind eure musikalischen Wurzeln oder Einflüsse?
Primal Maze ist sowas wie eine Alternative oder Grunge Band, aber wir wollen uns da nicht zu genau festlegen, denn wir glauben, dass wir einen originellen und vielseitigen Sound haben, der sich ständig weiter entwickelt. Klarerweise lassen sich Einflüsse aus unserem Sound heraushören. Wir kombinieren Härte mit Schönheit, oder andersrum. Wie in jeder Band hat jeder von uns andere Vorlieben, aber da gibt es glücklicherweise viele gemeinsame Nenner: Alice in Chains, Soundgarden, Deftones oder Legenden wie Black Sabbath, Led Zeppelin und Neil Young. Nur um einige zu nennen.
War es ein konkreter Vorfall oder ein bestimmter Song, der euch dazu inspirierte, Musiker zu werden?
Wir glauben, dass das Musikerdasein ein Prozess ist mit kontinuierlicher Entwicklung, die Folge davon, dass man sich intensiv Rockmusik anhört, zu Gigs geht, ein Instrument übt und irgendwann in einer Band endet. Jeder von uns hat Gigs miterlebt und sich Platten angehört, was sowohl musikalischen als auch persönlichen Einfluss hatte. Alles in allem, in unserer Jugendzeit waren Teenage-Jungens höchst empfindlich, wenn es um laute Rockmusik und Metal geht. Ganz kurz gesagt, Musik ist unser Ding.
In welchen Bands habt ihr davor gespielt, und habt ihr noch Nebenprojekte?
Wir alle spielten oder spielen noch in Bands, die keine Plattenfirma haben. Janne in Stoner Rock bands wie Dryasdust. Ville ist derzeit auch Sänger in der Grungeband Matara.
Wie schreibt ihr eure Musik und Texte, ist es Teamwork?
Ville schreibt alle Texte, aber was die Musik betrifft, ist es Teamwork. Für gewöhnlich stellen Jussi und/oder Ville ein Riff oder einen Teil eines Songs vor. Die Band entscheidet dann, welches Material weiter verarbeitet wird und es ist typisch für uns, dass Songs geändert werden, umgeschrieben, umarrangiert. Obwohl wir keine ausgebildeten Musiker sind, gibt es viel Potential in der Band und wir fanden jene Form der Zusammenarbeit, die zu den besten Resultaten führt. Jeder von uns sollte in erster Linie glücklich und stolz über jeden Song sein.
Steckt eine bestimmte Philosophie dahinter, oder wo kriegt ihr eure Inspiration her?
Natürlich sind andere Bands die wesentlichste Inspirationsquelle, aber jedes andere kunst- oder Kulturelement hilft dir dabei, in eine kreative Stimmung zu kommen. Für seine Texte zieht Ville Beobachtungen, Erlebnisse, besoffenes Geseier und seine Therapiesitzungen heran. Man kann sogar eine Originalaufnahme von so einer Sitzung im demnächst herauskommenden Song „Erase you“ hören.
Wie seid ihr auf den Bandnamen gekommen – gibt es da eine Geschichte?
Wir suchten einen Namen, der möglichst nichtssagend ist. Nach einigen Vorschlägen kam Jussi auf das Wort “maze” (Irrgarten), was irgendiwe faszinierte. Dann kamen wir auf den Namen Primal Maze, weil es nett klingt und viele Interpretationen ermöglicht. Es regt auch visuell die Phantasie an.
Welche Ziele, Träume, Hoffnungen habt ihr, was wollt ihr mit der Band erreichen?
Musik machen, die uns etwas bedeutet, Gigs spielen und in der Alt/Rock Szene etwas bekannter werden.
Was macht ihr im „richtigen Leben“, wenn ihr keine Musik macht?
Ville ist Cinematographer und arbeitet gerade an therapeutischer Kunst/Filmemacherei. Jussi liest und schreibt, Janne ist ein Railtech Geek und Hannu prügelt auf Computertasten ein, wenn er nicht gerade Drums spielt.
Seht ihr euch gerade nach einer Plattenfirma um oder bleibt ihr lieber beim DoItYourself?
Als sehr junge Band brauchen wir neue Songs da draussen und etwas mehr Rückhalt in der Szene. Dies sind auch unsere primären Ziele. Wenn wir die richtige Plattenfirma für eine Zusammenarbeit finden sollten, sagen wir sicher nicht nein.
Wie sollte die ideale Plattenfirma für euch aussehen?
Idealerweise ist diese Firma innovativ bei der Musikpromotion, hat ausreichende Ressourcen und Kontakte und schlussendlich teilt sie auch unsere Leidenschaft für die Musik.
Was geht bei euren Shows ab, wie sieht euer perfektes Venue aus?
Unsere Liveshows schleudern dich sofort in die Tiefe eines urzeitlichen Irrgartens (Primal Maze) und lassen dich alle irdischen Sorgen vergessen, zumindest für die Dauer der Show (und danach kommt alles schlagartig wieder zurück).
Derzeit wäre eine perfekte Auftrittsmöglichkeit der Warm-Up für einen etwas größeren Namen, sowohl auf lokaler als auch internationaler Ebene.
Habt ihr eine wüste / absurde Story auf Lager, z.B. Missgeschicke bei nem Gig oder ner Tour?
Eventuell die, dass mal bei unserem Proberaum eingebrochen wurde. Wir üben in diesem großen Komplex, der viele Bands beherbergt. Einer hat leider die Außentür offengelassen und es dauerte nicht lange, bis ein gieriger Langfinger mit einer Brechstange das herausfand. Wir verloren Equipment im Wert von 10.000 Euro. Aber noch schlimmer war diese Erfahrung an sich, der Möglichkeit, Musik zu machen, beraubt zu werden. Aber ein großes Dankeschön an die finnische Polizei, die den Typen tatsächlich schnappte und uns den Großteil der gestohlenen Instrumente wieder zurückbringen konnte.
Wenn ihr völlig frei eine Band für ne Tour aussuchen könntet, welche wäre das und warum?
Als Warm-Up für Mötley Crüe in den späten 1980ern wäre wahrscheinlich eine unglaubliche Erfahrung – wenn man die überleben könnte…
Welche Innovation oder Erfindung fehlt euch noch in eurem Leben, und warum?
Zufriedenheit und das perfekte Bier. Das eine kann ohne das andere nicht existieren.
Welche Pläne habt ihr in (naher) Zukunft?
Neue Songs herausbringen. Im Sommer werden wir unser erstes Musikvideo drehen. Im Moment bereiten wir neues Material vor beziehungsweise nehmen welches auf. Also steht einiges an – stay tuned!
Primal Maze auf Spotify, und weitere Bandseiten:
http://primalmaze.com/
https://www.facebook.com/primalmaze/
https://www.instagram.com/primalmaze/
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