In Flames – Sounds From the Heart of Gothenburg (Live)
Label: Nuclear Blast Spielzeit: 90 Min VÖ: 23.09.2016
In Flames waren die Helden meiner Jungend. Alben wie „Colony“, „Reroute to Remain“ und vor allem „Clayman“ haben mich damals weggeblasen. Leider konnte ich mit den jüngsten Veröffentlichungen der Schweden nichts mehr anfangen. So hegte ich die Hoffnung, dass In Flames auf ihrem neuesten Live-Album einen guten Querschnitt ihres bisherigen Schaffens präsentieren werden und dass mich der eine oder andere neue Song vielleicht noch doch überzeugt.
Beide Hoffnungen erfüllen sich jedoch nicht. So sind von den genannten Scheiben gerade einmal 4 Songs enthalten. Wer also auf „old School“ In Flames steht, so wie ich, der kann getrost die Finger von diesem Release lassen. So viel zum Thema Playlist.
Was den Sound der Aufnahmen anbelangt, habe ich mit einem amtlichen Brett gerechnet. Aber auch in diesem Punkt werde ich zum Teil enttäuscht. Für meinen Geschmack sind die Raum-Anteile, also Hall und Publikum, viel zu laut gedreht. Das sorgt zum einen dafür, dass das Publikum mitunter lauter schreit als die Band spielt. Bei Rock in Rio finde ich das authentisch und stimmungsvoll, bei einer Hallenshow aber übertrieben. Das alleine wäre aber noch zu verkraften. Der große Raumanteil sorgt aber auch dafür, dass die Instrumente, insbesondere die Gitarren, verhallt klingen. So geht jegliche Aggression und Griffigkeit verloren. So wird das Album auch für Freunde der neuen Alben zur lauwarmen Angelegenheit.
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6/10