Kuolemanlaakso: M.Laakso – Vol.1 The Gothic Tapes
Label: Svart Records Release: 26. August 2016
Als KONZERT konnte ich dieses Soloalbum ja bereits geniessen, hier nun mehr Details dazu: Los geht es schon richtig düster mit ultratiefen Basstönen, und meine Fresse, hat Herr Laakso eine schöne sonore Stimme… Wer mit der Hauptband Kuolemanlaakso vertraut ist, den dürfte eventuell der eher gemächlich-headbangerfreundliche Rock / Hardrock Groove des Openers Children Of The Night überraschen. In der Tat dominiert Gothic Rock im Stile von Sisters of Mercy, Wolfsheim oder Paradise Lost und eine – oberflächlich – etwas leichtere, nahezu in Pop-Gefilde driftende Stimmung dieses Album, deutlich etwa bei Where The River Runs Red. Oberflächlich, wie gesagt, denn die – hochwertigen – finsteren Texte und Songs wie Roll The Dice with the Devil, das Doom-angehauchte My Last Words oder das bösartig-tiefschwarze No Absolution haben es in sich und gemahnen eher an die Hauptband Kuolemanlaakso.
Apropos – einige Bandkollegen sind hier als Mitmusiker vertreten, Tiera (Drums), Usva (Bass), Mikko Kotamäki (Back-Vocals), weiters die Gäste Tomi Henttunen (Gitarre), Jani Peuhu (Iconcrash, Back-Vocals) sowie V. Santura, der nicht nur Gitarren beitrug, sondern auch das Album aufnahm und abmischte. Helena Haaparanta ragt als Gast besonders hervor, beim Videotrack The World’s Untolerable Pain, beim mächtigen She Guides me in my Dream mit folkloristischem Einschlag und fies-düsterem Ohrwurm-Refrain, sowie der Ballade Deeper into the Unknown, die sie mitgeschrieben hat und mit ihrer genialen Stimme dominiert. Alle drei Songs kommen mit hohem Gänsehautfaktor daher und zählen zu den Höhepunkten des Albums.
Blödsinnige Ausdrucksweise – Tiefpunkte konnte ich ja keine finden, ausser dass schon nach 45min Schluss ist… hoffentlich finden sich in Zukunft noch mehr Volumes derartiger Gothic Tapes …
https://kuolemanlaakso.net/
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9/10