Fallen Arise: Nie den Glauben verlieren!
Fallen Arise sind bislang noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Deshalb stellt zunächst bitte eure Band vor!
Gus Dibelas: Hi! Zuerst möchte ich mich dafür bedanken, dass wir die Möglichkeit haben, zum ersten Mal mit dem Stalker Magazine zu reden. Wir sind Fallen Arise, ein Band mit 6 Mitgliedern. Wir haben 2009 angefangen und spielen symphonischen Metal. Bislang haben wir 2 Alben und eine EP veröffentlicht. Unser letztes Album heißt „Adeline“ und wurde am 30.10.2015 über Rock of Angels Records veröffentlicht.
Bitte gib uns einen kleinen Überblick über eure Bandmitglieder. Wer seid ihr und was treibt ihr neben der Musik?
Seit unserem Debütalbum aus 2013 sind wir in der gleichen Besetzung unterwegs. Die Band besteht aus Spyla und Chris an den Vocals, Frangiskos an der Gitarre, Aggelos am Bass, Thanos an den Drums und mir am Keyboard. Wir haben neben der Musik alle noch andere Tätigkeiten. Thanos, Christos und Spyla haben einen regulären Job, Aggelos macht gerade seinen Master und Frangiskos und ich studieren Musik. Bei allen von uns besitzt Fallen Arise aber oberste Priorität.
Lass uns über euer neues Album reden: Bitte gib uns einen kurzen Abriss über die Geschichte auf „Adeline“!
In der Story geht es um den Zerfall des menschlichen Geistes und Körpers und um das Ergebnis dieses Zerfalls. Wenn man die Lyrics liest, findet man darin diverse menschliche Emotionen wie Liebe, Verlangen, Hass, Nostalgie usw.
Wie habt ihr „Adeline geschrieben? Aufgrund seiner Komplexität kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr es im Proberaum geschrieben habt…
Nein, auf keinen Fall! Ich kann keine Songs beim Jammen schreiben. Ich brauche meine Ruhe, und ehrlich gesagt bin ich am besten, wenn ich alleine arbeite. Finde ich zumindest. Um „Adeline“ zu schreiben habe ich etwa ein Jahr in meinem Homestudio gearbeitet. Ich hatte sowohl einige Songs als auch einige Lyrics fertig in der Schublade und habe auf den richtigen Zeitpunkt zur Veröffentlichung gewartet. Viele andere Songs habe ich erst noch geschrieben. Insgesamt war es für die ganze Band harte Arbeit, dieses Album zu schreiben, aber ich denke, dass wir uns selbst übertroffen haben. Wir haben etwas geschafft, dass wir vor einigen Jahren noch bei anderen Künstlern bewundert haben, Künstlern wie King Diamond, Dream Theater etc.
Viele Songs auf „Adeline“ beinhalten klassische Elemente. Elemente, die sehr detailliert sind und weit über simple Streicherteppiche hinausgehen. Wie habt ihr diese Parts komponiert und aufgenommen?
Außer für ‚Silent Weeping‘ habe ich alle Parts alleine geschrieben. ‚Silent Weeping‘ wurde von Frangiskos geschrieben.
Viele symphonische Bands arbeiten deutlich simpler als ihr. Wer sind eure Vorbilder und Referenzen?
Als ich die Orchesterparts geschrieben habe, hatte ich einige meiner Lieblingskomponisten und ihre Werke im Hinterkopf. Komponisten wie Nino Roter, Basil Poledouris, Kilar Wojciech und ihre Musik waren für mich die perfekte Inspiration. Auf „Adeline“ kann man viele Parallelen zu Soundtracks wie z.B. von Dracula, Conan der Barbar oder Romeo und Julia finden.
Wie sehen eure Pläne für die nächste Zeit aus? Können wir mit einer internationalen Tour rechnen?
Wir stecken gerade mitten in Verhandlungen zu Shows in vielen europäischen Ländern. Wir wollen möglichst viel live spielen und möglichst vielen Leuten unser neues Album präsentieren. Auf Tour zu sein ist das, was wir wirklich anstreben.
Die letzte Frage führt etwas von der Musik weg: Inwiefern seid ihr persönlich und als Musiker von der gegenwärtigen Finanzkrise in Griechenland betroffen?
Das hat auf uns alle einen sehr großen Einfluss. Als Musiker versuchen wir uns aus diesem ganzen Chaos herauszuhalten und uns auf unsere Musik zu konzentrieren, aber es ist natürlich fast unmöglich, davon unbeeindruckt zu bleiben. Viele Leute verlieren ihre Jobs, ihre Familien, ihre Leben. Einigen von uns ist es ähnlich ergangen und es hat sich auch noch nicht bei jedem wieder eingerenkt. Und, um ehrlich zu sein, weiß ich heute noch nicht, wovon ich morgen leben soll. Als Künstler versuche ich optimistisch zu bleiben, und unsere Musik hilft mir sehr dabei. Obwohl zur Zeit alles schwierig ist, verliere ich nie den Glauben an das, was wir tun. Das haben wir uns alle geschworen!
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