Dead Lord: Heads Held High
Label: Century Media, Gesamtspielzeit: 47:03 min, Release: 21.8.2015
Dass Dead Lord zur Zeit zu den aufstrebendsten Bands der Hardrockwelle gehören, ist unbestritten. Diesen Ruf zementieren die Schweden um Hakim Krim mit deren zweiten Album „Heads held high“. Im Prinzip völlig gleichgültig, wo man die Nadel ansetzt, bzw. den Laser – man erwischt wirklich nicht einen wirklich schwachen Song. Im Gegensatz zum Vorgängeralbum, das zum Ende hin zumindest etwas abfiel, werdet ihr auf Heads Held High die komplette Spielzeit durch einwandfrei unterhalten mit „Farewell“, „Mindless“, dem ganz großen „No Regrets“ oder „Straind Fools“, die allerdings nur stellvertretend für alle anderen Titel genannt werden sollen. Der Thin Lizzy Faktor ist hier natürlich immer noch mächtig, die Iron Maiden Momente sind im Vergleich zu „Goodbye Repentance“ weniger geworden und die eigene Erkennungsmarke nimmt den Verlauf einer quadratischen Funktion an. Ich muss allerdings auch zugeben, dass die Scheibe ein bis zwei Durchläufe benötigte, bis der erste Titel bei mir richtig gezündet hat, dafür dann sozusagen einer nach dem anderen in einer Kaskade. Dabei wurde auch nicht auf irgendwelche Tricks zurückgegriffen, Dead Lord spielen einfachen, oft eingängigen, manchmal verspielten, nie zu komplizierten Hardrock, der euch anfangs mit dem Bein wippen lässt und euch später nicht mehr los lässt.
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9/10