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Rea Garvey / Ryan Sheridan / Nick Howard

Ich persönlich hatte lange darauf gewartet, Rea Garvey, den Sänger der Band Reamonn, endlich einmal live zu sehen, es hatte in all den Jahren einfach nie klappen wollen. Daher wäre mir auf dieser Tour kein Weg zu weit gewesen, und diese Einstellung hatten auch einige der Fans, die schon stundenlang vor Einlass in der Kälte ausharrten und dem Wind trotzten.
Als es dann endlich soweit war und die Fans in die Halle gelassen wurden, war die Ernüchterung groß: warm war es auch hier bei Weitem nicht, aber das änderte sich richtig schnell in der ausverkauften Turbinenhalle. Hatte sich manch einer zu Beginn noch über die frische Luft in der Halle beschwert, so wünschten sich einige genau diese herbei – denn die Halle war recht schnell rappelvoll, ein Bewegen in der Menge war so gut wie ausgeschlossen.

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Los ging es dann mit des irischen Duos RYAN SHERIDAN (Sänger/Gitarrist & Cajon), welche das Publikum mit ihren abwechslungsreichen Melodien aufwärmten und auf den Abend einstimmten. Das gelang ihnen recht gut, auch wenn der Funke nicht ganz überspringen wollte, was ich persönlich nicht verstehen konnte, denn die Musik war wirklich toll und schön präsentiert. Der Abend hatte locker begonnen, während des Auftritts jedoch strömten die letzten Zuschauer in die Haupthalle, ein Raus – oder Hereinkommen wurde, fast im wahrsten Sinne des Wortes, zur Zerreißprobe.
Setliste Ryan Sheridan
Stand Up Tall
Take It All Back
The Dreamer
Endless Road
Seven Nation Army (The White Stripes Cover)
Jigsaw


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In der Umbaupause bekamen die Zuschauer dann noch ein kurzes Set des Voice of Germany Gewinners NICK HOWARD zu sehen, der nicht auf der Bühne stand und spielte, sondern auf einer der Treppen-Plattformen stand und so ganz Fan-nah ein paar Lieder, u.a. „Unbreakable“ und „Can´t let you go“ von seinem aktuellen Album „Stay who you are“, präsentierte. Das Publikum nahm diesen kleinen Auftritt dankend an, man sah ein Meer aus Kameras, Handys und allem, was etwas aufzeichnen kann und erlaubt war – das Interesse war groß; auch, als er nach Konzertende noch Autogramme am Merchandise-Stand gab und sich eine große Traube um eben diesen Bereich bildete.


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Dann war es soweit, Vorhang auf (jedoch erst nach dem ersten Lied) und Bühne frei für REA GARVEY . Das Publikum stand unter Strom, und das das ganze Konzert über. Es schien einfach alles zu passen, die wirklich gute Interaktion von Rea mit dem Publikum, die vielen kleinen Geschichten, die er zwischen den Liedern erzählte, und ein gesanglich außerordentlich starker Auftritt. Die Setliste umfasste nicht nur Lieder seines Albums „Can´t stand the silence“, sondern auch zwei Duette mit Sängerin Stefanie Heinzmann sowie den Reamonn Song „Through the Eyes of a Child“. Er schaffte es ohne Probleme eine Stimmung aufzubauen, in der man sich weitgehend wohlfühlen konnte, eine Songauswahl mit Spannungsbogen und rockigen, aber auch ruhigen und melancholischen Momenten zu kreieren und das ganz besondere Etwas noch hinzuzufügen. Wer da nicht ins Schwärmen geriet, wurde vielleicht nur als Begleitung mit zum Konzert geschleift – denn aussetzen konnte man an dieser Performance absolut nichts!
Setliste Rea Garvey
Rise Before You Fall
Wild Love
Sorry Days
Life up ahead
Colour Me In
Through the Eyes of a Child
Feeling Good (&Stefanie Heinzmann)
Plain sailing (&Stefanie Heinzmann)
Can´t Stand the Silence
Follow your heart
Heart of an Enemy
Hole in My Heart
I am
Love Someone
How I Used to Be
Save a Life
End of the Show

Carina Ullmann

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