Men in Black: International
PG-12 | 1h 54min | 13 June 2019
Chris Hemsworth! Tessa Thompson!
Wieder vereint in einem Film nach Thor: Ragnarok und Avengers: Endgame. Ein neues Film-Traumpaar, wo ein bisschen die klassischen Screwball-Comedies mit Spencer Tracy / Katherine Hepburn etc anklingen. Action, Schlagkraft und augenzwinkernder Humor legen allerdings eher einen Vergleich mit Bud Spencer / Terence Hill nahe …
Jedenfalls war es für mich schon alleine die Kombi dieser beiden, mich am Premierentag ins Kino zu locken. Noch dazu die Film-Franchise „Men in Black“. Die ist ja schon viel zu gut, um nicht ohnehin einen Neustart unter Regisseur F. Gary Gray zu verdienen.
Kurz zum Inhalt: Die Men und Women in Black kriegen mit Agent M (Thompson) einen Neuzugang und Agent H (Hemsworth) eine Partnerin für eine turbulente und internationale Mission unter der Schirmherrschaft von Agent High T (Liam Neeson). Neben kriminellen Aliens müssen sie sich auch noch mit einem Maulwurf im eigenen Team herumschlagen…
Im Vergleich mit den MiB Klassikern kann diese Reboot-Fortsetzung auch gut mithalten und bietet knappe 2 Stunden beste Unterhaltung. Der allererste MiB bleibt jedoch unerreicht, was Skurrilität, geniale Schauspielerleistungen und einen gewissen philosophischen Unterton betrifft. Hier überwiegt der Unterhaltungswert und das offensichtlich genüssliche Spiel mit Genre-Standards aus SF- und Spionagefilmen… Zum Spaß tragen auch viele alte Bekannte (die Alientruppe aus der Cafeteria) bei, nur leider haben sie nur kurze Gastauftritte. Dafür gibt es ein paar neue Alien-Figuren zum Abkichern, und diverse Gags, die auf Szenarien vergangener MiB Filme anspielen. Hemsworth gibt hier eine freche Kreuzung zwischen Agent J/Will Smith, James Bond und, ja, Thor (aus dem ersten Film – sprich ziemlich großkotzig), sogar als direkte Parodie auf seine Paraderolle (da gibt es eine herrliche Szene …). Thompson glänzt hier wieder als starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt – etwas nerdiger und naseweiser als in „Ragnarök“, aber in jeder Hinsicht ein positives Vorbild. Auch die Chemie zwischen den beiden auf der Leinwand scheint glaubwürdig – sie dürften in der Tat dicke Kumpel sein… und ich hätte nichts dagegen, sie wieder in einer weiteren MiB Fortsetzung zu sehen.
Oder in einer „richtigen“ Screwball-Comedy Marke Klassiker wie „Extrablatt“, wo sie eventuell auch mal Rollen abseits ihrer Thor/Valkyre-Typen spielen dürfen…
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8.5/10