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Poison Whisky @ Sidewalk Lönkka

3.11.2018, Helsinki, Finnland

Gegründet 2016, haben Poison Whisky am 15. Mai diesen Jahres ihre erste Platte herausgebracht, die innerhalb von nur drei Tagen aufgenommen wurde. Ihr Mucke ist, wie sie selber sagen, kein Bullshit, kein Schnickschnack, kein Trick. Einfach nur direkter Old School Rock im Stile von Motörhead und somit auch ein Tribut an den verstorbenen Lemmy.

Poison Whisky sind keine Unbekannten in der finnischen Rock Szene: Sänger und Bassist Taneli Jarva kennt man schon von Sentenced; er und Maike Valanne spielen schon seit Jahren zusammen wie bereits bei The Black League. Ebenso ist Jarva ein bekannter Tätowierer der Stadt und liefert auch dort grossartige Arbeit. Drummer Christian Schäfer aus Deutschland macht das Trio komplett.

Das Sidewalk Lönkka ist an diesem Abend gut besucht und die Stimmung ist ausgelassen. Eigentlich handelt es sich hier einfach nur um eine normale kleine Bar, die nicht wirklich für Konzerte ausgelegt ist. Der beschränkte Platz vor der nicht vorhandenen Bühne ist einfach ein bisschen knapp bei zu vielen Leuten. Vor allem, wenn noch eine solche Band spielt, bei der die Leute dermassen abgehen: Moshpit, headbangende und schreiende Fans – alles war vorhanden. Obwohl es erst der vierte Gig der Musiker ist, hat sich wohl schon eine recht solide Fanbase gebildet. Was natürlich auch die jahrelange Erfahrung mit sich bringt. Einzig und allein die Lautstärke war für die Grösse der Bar ein wenig übertrieben. Ja, diese Musik muss laut sein, aber bitte ohne Gehörsturz im Anschluss.

Die Musik von Poison Whisky beschränkt sich auf kurze Songs, die meist nur zwei, höchstens drei Minuten dauern, was für ein schnell laufendes und extrem dynamisches Konzert sorgt. Es wird einem zumindest zu keiner Zeit langweilig. Das Trio liefert einen tollen Gig mit einfach gehaltener Musik, die gute Laune macht!

Fotos: Klaudia Weber

Contributors

Sandy Mahrer

Fresh Act Redakteurin, Reportagen, Reviews, Fotos - - - Favorisierte Musikrichtungen? - Hard Rock, Heavy Metal und Pop-Rock, etc. Weniger Death, Black, Grind Core