Tribes of Caïn – Essence of Fire
Diese von der Band selbst produzierte Veröffentlichung – die vierte bereits – ist ja schon seit einer Weile digital und als Doppel-Vinyl erhältlich, höchste Zeit also, ein paar Worte darüber zu verlieren…
Bei Black Metal denkt man wohl nicht gleich an die Schweiz – jedoch haben extreme Sounds aus den Alpen doch auch Tradition (Celtic Frost, Samael etc).
Als Vergleich für „Essence of Fire“ würde ich jedoch eher Dimmu Borgir, Bathory oder die frühen Ulver heranziehen. Reto Hofstetter (guitars), Inti Sanchez (drums), Wojtek Chochlewicz (vocals) und Matthias Kürsteiner (guitars) geleiten dich auf brutalen Blast-Beat-Teppichen in düstere epische Soundwelten und können dabei mit den genannten Szenegrößen meiner Meinung nach gut mithalten.
Die Schweizer haben sich hier echt was angetan, um hier ein düsteres Gesamtkunstwerk zu erschaffen (siehe etwa die liebevolle Cover-Detailarbeit). GastmusikerInnen u.a. Nicolas Winter (Bass bei allen Songs), David Reitz am Cello und Anna Murphy (Cellar Darling, Ex-Eluveitie) an der Drehleiher. Sie hat Essence of Fire auch gemixt und mit Marco Jencarelli von Soundfarm, Kriens und Anders Hed von AH Productions, Stockholm, gemastert.
Anspieltip: Der nahezu als Ohrwurm definierbare Track „I Am“, gleich hier unten als Lyric Video. Sollte auch noch erwähnen, dass mit den Bonustracks – akustische bzw. instrumentale Versionen von drei Songs – auch definitiv Value-for-Money und musikalische Leckerbissen geboten werden.
Sprich, Black Metal Fans, die auf erwähnte Bands abfahren, sollten Tribes of Caïn unbedingt antesten – und wär doch auch was Besonderes als Geschenk für Weihn- äh, die Mittwintersonnenwendfeier …
(Stream erhältlich auf allen gängigen Portalen: Spotify , Deezer , Apple Music , Tidal , Youtube )
Bandwebsite
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8.5/10