Hammerfall – Built to Last
Label: Napalm Records Spielzeit: 43 min VÖ: 04.11.2016
Im 22. Jahr ihres Bestehens hauen Hammerfall die Tage tatsächlich schon ihr 10. Studioalbum raus. Nach dem zwischenzeitlichen „Experiment“ namens „Infected“ setzen sie den Weg des letzten Albums „(r)Evolution“ konsequent fort. Dieser Weg beinhaltet klassischen Heavy Metal der Prägung Judas Priest oder Accept (hört euch mal das Riffing des Openers ‚Bring It‘ an! Das Riff könnte auch von Accept stammen). So weit so typisch für Hammerfall. Dazu gehören aber auch deutlich entschlackte Arrangements. Weniger Chöre, weniger Streicher und eine deutlich basischere, „kleinere“ Produktion. Der gewisse Bombast-Faktor, der Alben wie „Renegade“ oder „Crimson Thunder“ ausgemacht hat, gehört damit weitestgehend der Vergangenheit an. Lediglich bei ‚Hammer High‘, ‚Sacred Vow‘ und (mit Abstrichen) dem Titelsong findet man ihn. Ehrlich gesagt sind diese Songs auch jene, die am besten hängen bleiben und am meisten gefallen. Auch das finale ‚Second to None‘ weiß durch sein recht ausgefallenes Arrangement zu überzeugen. Dem Rest des Songmaterials muss ich das gleiche attestieren wie beim Vorgänger auch schon: Es klingt irgendwie unfertig, unrund, nicht ausgereift. Dies liegt vor allem an der sehr basischen Instrumentierung. Kaum Gitarren Leads, kaum Chöre und keine Orchestrierung. Alles nicht schlecht, aber für wahre Begeisterung ist es zu wenig.
www.hammerfall.net
-
6.5/10