Suidakra – Realms of Odoric
Label: AFM Records VÖ: 20.05.2016 Spielzeit: 48 Min
Kaum zu glauben, aber Suidakra veröffentlichen bereits ihr 12. Studioalbum. Respekt! Und auch Respekt dafür, dass die Band seit mittlerweile über 20 Jahren unterwegs ist. „Realms of Odoric“ bietet dabei viel mehr als ein reines Metal-Album. Es ist sozusagen ein transmediales Projekt. Denn Grundlage für das Album war eine mystische Welt, die der Maler Chris Verwimp gemeinsam mit SuidAkrA-Bandkopf Arkadius Antonik erschaffen hat.
So weit zum Hintergrund, aber entscheidend wird es auf dem Platz. Oder in diesem Fall, was aus den Speakern kommt. Hier bietet „Realms of Odoric“ ziemliche Gegensätze. Auf der einen Seite stehen Songs wie ‚Undaunted‘ und ‚Pictish Pride‘, die neben einem Metal-Fundament nicht nur Folk-Elemente aufweisen, sondern auch durch die recht poppigen Vocals von Gastsängerin Tina Stabel maßgeblich geprägt werden. Die genannten Songs gefallen gut, wobei für meinen Geschmack die weiblichen Vocals etwas zu sehr aus dem sonst recht harten Sound herausstechen. Noch härter sind die eher typischen SuidAkrA-Songs wie ‚Lion of Darcania‘ und das großartige ‚The Hunter’s Horde‘.
Was dem an und für sich recht anspruchsvollen und vielschichtigen Album aber etwas den Flow raubt, sind vor allem Breaks und „Pseudo-Songs“ wie ‚Creeping Blood‘, die dem Album eher das Flair eines Soundtracks als das eines Metal-Albums verleihen. Trotzdem insgesamt eine gute weil anspruchsvolle Leistung.
www.suidakra.com
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7/10