Ghost City – Tragic Soul Symphony
Underground Symphony Records, VÖ: Nov 2015
Was für ein bombastischer Einstieg – wird ja auch schon im Albumtitel klar, dass du hier Symphonic Metal erwarten kannst. Und in der Tat, die Italiener Ghost City liefern auf ihrem Debüt eine breite Melodiefront (Key, Gitarren), die sich mit Grössen des Genres (von Savatage bis Nightwish) messen kann. Dramatische, teils richtig komplex aufgebaute Chöre, die Tempi abwechslungsreich, von getragen bis Speed Metal, und sogar Thrash Elemente kommen vor: Power Metal meets Symphonic meets Hardrock, und dazu die gesamte Palette von Stimmungen und Gefühlen. Du hast den Eindruck, einem Musical, oder besser, einer richtigen Metal-Oper beizuwohnen. Fans des Genre sollten hier also schon mal zugreifen.
Was mich hier besonders frustriert – gibt es denn wo ein Gesetz, das verlangt, dass epischer Symphonic Rock/Metal unbedingt mit Kreischgesang versehen werden muss? Die wirklich tollen Songs von Ghost City werden für mich dadurch total verschandelt…
Nicht falsch verstehen, Francesco Civardi kann wirklich singen, klingt meiner Meinung nach aber viel geiler, wenn er in seiner Bruststimme bleibt (etwa der „tragic soul sing for me“ Chorus, der Anfang von Ghosts, Slaves of yourself oder Sleeping Black Beauty). Oder sind so schrille extreme Höhen genau das, worauf die Genre-Fans stehen? Schade, hätte dem Werk gerne ne hörere Note gegeben.
Tracklist:
01. Hypocrisy
02. Nobody Will Be In You
03. Ghosts (From Your Inner Abyss)
04. Desireless Future
05. Sleeping Black Beauty
06. Living Agony
07. Fate
08. Slaves Of Yourself
09. Lord Byron (feat. Roberto Quassolo)
Ghost City sind:
Francesco Civardi: Vocals
Raffaele Salomoni: Guitar
Alex Battini: Keys
Emmanuele Torchio: Bass
Paolo De Vecchi: Drums
https://www.facebook.com/Ghost.City.band/
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8/10