Shade Empire / Wolfheart
7. Februar 2014, On the Rocks, Helsinki, Finnland
Zwei tolle finnische Acts gemeinsam auf Tour in ihrer Heimat – dieses Spektakel sollte man auf keinen Fall verpassen – und da scheinen viele meine Meinung geteilt zu haben. Wie ich hörte, hatten sämtliche Gigs ausgesprochen guten Publikumszuspruch zu verzeichnen, und auch der zweitletzte der Tour sollte keine Ausnahme sein. Helsinkis On the Rocks war voll schon eine Stunde vor der Show – und die Tatsache, dass ich erst am nächsten Tag erfuhr, dass tatsächlich noch eine zweite STALKERin da war, sollte als Erläuterung reichen, WIE voll es noch werden sollte…
Wolfheart,
das neue Baby des Melancholic Metal Veterans Tuomas Saukkonen, hat hier nicht nur die treuen Before The Dawn/Black Sun Aeon Anhänger versammeln, sondern auch noch einige neue Fans gewinnen können. Das selbstproduzierte Debüt “Winterborn” erreichte ja sogar Spitzenplätze in den Charts (mehr zur Band in unserer Fresh Act Abteilung). Das Line-Up an diesem Abend brachte neben Mika Lammassaari (git), Joonas Kauppinen (dr) und dem Mastermind himself (voc/git) einen Neuen am Bass, Lauri Silvonen, auf die Bühne.
Die Setlist enthielt so ziemlich alle Songs des Albums, angefangen vom Ohrwurm The Hunt und abgerundet mit dem massiven Routa 2, und dazwischen nur purer Wahnsinn! Ich hab nichts an Verspielern oder Soundproblemen mitbekommen – so wie 99,9% der enthusiastischen Menge, also dürfte es auch keine gegeben haben… Ein intensiver arschtighter Gig, der diese Band auch in Top-Chartpositionen in der Kategorie “geile Liveband” hieven sollte. “We want more!”
Shade Empire
kamen (auf die Bühne), sahen (die begeisterten Fans) und siegten (umgehend). Anders lässt sich dieser Triumphzug kaum beschreiben, den diese Jungs aus Kuopio bei ihrer Wiederkehr in die Hauptstadt hatten… Die Menschendichte vor der Bühne machte jeden Versuch zu fotografieren zur Kamikaze-Aktion… Die Jungs um den charismatischen Fronter Juha Harju hatten ihre Setlist klarerweise auf ihr viertes Album ´Omega Arcane´ ausgerichtet, das letzten Sommer als erste Veröffentlichung für Candlelight Records erschienen war, warfen aber auch einige der alten Hits ein. Die Die-Hard-Fans mussten allerdings bis zum Schluss auf ihr sehnsüchtig erwartetes Ja Pimeys Laskeutui warten. Das neue Material war mir eventuell zu Black-Metal lastig, sodass ich mich von der Performance nicht so umgehauen fühlte wie der Rest der Menge im Club. Aber ihr könnt euch ja bald selbst ein Urteil dazu bilden, da die Band im März auf Europatournee geht – Daten und Details siehe Bandwebseite!
Setlist:
Ruins
Blood Colours the White
Dawnless Days
Traveller Of Unlight
Adam & Eve
Slitwrist Extasy
Until No Life Breeds
Malicious Winds
Nomad
Devolution
Hate Feast
Ja Pimeys Laskeutui