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Amorphis – Halo

Label: Atomic Fire – VÖ: 11. Februar 2022

Wo Amorphis draufsteht, ist auch Amorphis drin, sprich epische eingängige Melodien mit Folk-Charakter, kombiniert mit derben Riffs, Clean Vocals ebenso wie Death-Growls und jeder Song mit dem Potenzial, ein unsterblicher Metal-Klassiker zu werden. Seit mehr als 30 Jahren haben sich die finnischen Kalevala-Metal-Pioniere höchst erfolgreich ihre ureigene Nische gegraben. Es war also keine große Überraschung, dass diese Platte kurz nach Veröffentlichung in Top-Position der heimischen Charts landete.

Daher kann man sich ne ausführliche Review sparen, geht es doch nur um die Frage, ob Halo mit dem absolut sensationellen Vorgänger “Queen of Time” mithalten kann. Beim ersten Durchlauf fiel mir der im Vergleich etwas progressivere Charakter auf und ich konnte nicht gleich einen Instant-Superhit festmachen. Ist auch schwierig bei all den Ohrwürmern… Wie sich Halo auf der üppigen Evergreenskala der Band – und damit hinsichtlich einer zukünftigen Live-Album-Setlist – positionieren wird, muss schlussendlich die Fangemeinde entscheiden. Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung allemal.

TRACKLIST:
01. Northwards
02. On The Dark Waters
03. The Moon
04. Windmane
05. A New Land
06. When The Gods Came
07. Seven Roads Come Together
08. War
09. Halo
10. The Wolf
11. My Name Is Night (feat. Petronella Nettermalm)

Line-up:
Tomi Joutsen | Gesang
Esa Holopainen | Gitarre
Tomi Koivusaari | Gitarre
Santeri Kallio | Keyboards
Olli-Pekka Laine | Bass
Jan Rechberger | Schlagzeug

www.amorphis.net

  • 9.5/10
    Bewertung / rating - 9.5/10
9.5/10

Klaudia Weber

Rücksichts- und gnadenlose Diktatorin, kniet vor mir! Anders gesagt: Chefredakteurin, Übersetzerin, Webseiten- und Anzeigenverwaltung, also "Mädchen für alles" - - - Schwerstens abhängig von Büchern (so ziemlich alles zwischen Herr der Ringe und Quantenphysik) und Musik, besonders von Metal finnischer Prägung. Weiters Malen, Zeichnen, Film, Theater... also könnt ihr mit einer vielseitigen Website rechnen. Mag.phil., zwei in 5 Jahren parallel abgeschlossene Vollstudien (English & American studies, Medienkommunikation) und stolz darauf, denn als Mädel aus einer Arbeiterfamilie in einem erzkonservativ-katholischen Land ging das nur dank Stipendium und etwas später im Leben als andere....