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Orden Ogan – Final Days

Label: AFM Records  Spielzeit: 51 Min  VÖ: 12.03.2021

 

Ist es tatsächlich schon vier Jahre her, dass Orden Ogan mit „Gunmen“ ihr bisher erfolgreichstes Album veröffentlicht haben? Leute, wie die Zeit vergeht… „Gunmen“ hat, nach den bereits sehr guten Vorgängern „Ravenhead“ und „To The End“, die Latte für Nachfolger extrem hoch gelegt. Aber die Sauerländer Power Metal Institution nimmt die Herausforderung an.

Wie schon bei den bisherigen Alben gibt es wieder ein dominierendes Thema auf „Final Days“. Dieses Mal dreht es sich um eine zweifelhafte, dystopische Zukunft der Menschheit, platziert in einer Schnittmenge aus Androiden, künstlicher Intelligenz und Weltuntergang. Wie auch zuvor kreieren Orden Ogan aus Musik, Lyrics und optischen Elementen ein stimmiges Gesamtbild. Mit diesem Konzept fährt die Band erkennbar gut, bietet es doch große Unterhaltung auf vielen Ebenen, wie man es nur von wenigen Bands kennt. 

Kommen wir aber zum Wesentlichen, der Musik: Natürlich findet man auf „Final Days“ alle Trademarks, die man von Orden Ogan kennt: harte Riffs, eingängige Refrains und Melodien, große Chöre und abwechslungsreiches Songwriting. Dass dabei wieder mal eine Reihe von Hits entstanden ist, versteht sich fast von selbst. ‚Heart of the Android‘, ‚Inferno‘ und ‚It Is Over‘ seien hier stellvertretend als Anspieltipps genannt. Im Vergleich zu seinen Vorgängern haben Orden Ogan aber auch einige Korrekturen vorgenommen und Experimente gewagt. In Anlehnung an das Konzept des Albums bauen Seeb Levermann und seine Jungs einige futuristische Synthies und Soundeffekte ein. Geschmacksache. Darüber hinaus dürfte „Final Days“ das poppigste Album der bisherigen Bandgeschichte geworden sein. Hört euch mal ‚Let the Fire Rain‘ oder ‚Alone in the Dark‘ an. Teilweise klebrig süß und schon fast verboten eingängig. Unterm Strich ist „Final Days“ aber trotzdem ein Album, dass keinen Fan der Band enttäuschen sollte.

 

www.ordenogan.de

  • 8/10
    Bewertung / rating - 8/10
8/10

Timo Pässler

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