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M. Laakso Solo-Album Release Party, Kuopio

& MESSIAH PARATROOPS, 26. 8. 2016, Ravintola Ottopoika
Ein besonderes Event: Markus Laakso – u.a. der Mastermind von Kuolemanlaakso, Autor der Amorphis-Biographie – stellt sein erstes Solo-Album live vor, ist also erstmals in seiner langen Musikerkarriere als Sänger zu erleben, und feiert zugleich einen runden Geburtstag – leider in seiner Heimatstadt, was nen 4-5stündigen Trip bedeutet… und direkt nach Dienstschluss zu nem Bus sprinten… Gleich 2x Stau hiessen leider eine volle Stunde Verspätung, wodurch mir die Opener des Abends, die wiederbelebte lokale 90er Death Metal Legende MESSIAH PARATROOPS entgingen. In der Tat wurde es so knapp, dass der Hauptact grad mal 5min nach meiner Ankunft loslegte… Dann der nächste Schock – die Kamera rührt sich nicht …

20160826_230818Ein (schwacher) Trost – ob ich es denn mit Kamera statt Handy wirklich besser hinbekommen hätte? Herr Laakso ist generell nicht unbedingt als ”Rampensau” bekannt, und ich hatte mich eh schon gefragt, wie er mit seiner neuen Rolle als Sänger – also voll im Rampenlicht – umgehen würde. Die Antwort – nix mit Rampenlicht, Beleuchtung stilgerecht Gothic, also eher minimalistisch plus all der Nebel… das heisst, selten kriegte man den Star des Abends wirklich zu  Gesicht.

Was andererseits super zu dem passte, was man zu hören kriegte – den Grossteil von The Gothic Tapes, dominiert von einer herrlich sonoren, wohltönend-voluminösen – etwas an Jyrki69 erinnernden – Stimme; astrein auch in höheren Lagen, und zwischendurch liess Herr Laakso auch Growls und Shouts vom Stapel. Da fragt man sich eigentlich, wieso er nicht schon viel früher zum Mikrofon gegriffen hat?

Kongenial die Live-Band: Tiera (KL) – drums, Maasu (Kaikkeus) – bass, Tomi Henttunen (Royal Lips) – guitar und V. Santura (Triptykon, ex- Celtic Frost) – guitar, der Sound im Club war ebenfalls super. Obwohl anfänglich die Nervosität spürbar war und nicht alles sofort nach Wunsch klappte, wurde Laakso nach ein paar Songs lockerer und scherzte zwischendurch auch mal mit dem Publikum (etwa wie er das Tiamat Cover “I Am In Love With Myself” ankündigte). 20160826_232830a Live kam der Titel My Last Words mit Mega-Gänsehautfaktor rüber. Der Special Guest des Abends Helena Haaparanta sorgte für ein weiteres Highlight mit Deeper into the Unknown – nur Stimme und Kantele – wieder Gänsehaut pur.

Klarerweise durfte auch der Hit des Soloalbums „The World’s Intolerable Pain“ nicht fehlen (siehe Video unten).

Nach der Zugabe – “Poison Heart” von den Ramones – war leider doch Schluss, zumindest mit Gesang von der Bühne – denn jetzt war die Meute dran mit singen und brachte dem frischgebackenen 40er ein Ständchen.

Fazit: Gelungener Abend mit einem tollen Gig, der einem viel zu kurz erschien…  mehr zum im September erscheinenden Album in Kürze.

Albumvorbestellungen:
http://www.recordshopx.com/artist/kuolemanlaakso/

photos: K.Weber
Kuolemanlaakso (M. Laakso): The World's Intolerable Pain (Official Lyric Video)

Klaudia Weber

Rücksichts- und gnadenlose Diktatorin, kniet vor mir! Anders gesagt: Chefredakteurin, Übersetzerin, Webseiten- und Anzeigenverwaltung, also "Mädchen für alles" - - - Schwerstens abhängig von Büchern (so ziemlich alles zwischen Herr der Ringe und Quantenphysik) und Musik, besonders von Metal finnischer Prägung. Weiters Malen, Zeichnen, Film, Theater... also könnt ihr mit einer vielseitigen Website rechnen. Mag.phil., zwei in 5 Jahren parallel abgeschlossene Vollstudien (English & American studies, Medienkommunikation) und stolz darauf, denn als Mädel aus einer Arbeiterfamilie in einem erzkonservativ-katholischen Land ging das nur dank Stipendium und etwas später im Leben als andere....

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