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Children of Bodom / Ensiferum / Machinae Supremacy

Wahnsinn wie die Zeit vergeht – 5 Wochen vergingen seit dem letzten Konzert, das ich im Z7 besucht hatte. Na gut ich war in Finnland bei einigen Gigs, und ehrlich gesagt hätte ich auch diese Bands lieber in ihren Heimatländern gesehen. Drei Mal Power aus dem Norden, und wenn auch nicht gerade meine Favoriten, so doch eine gute Gelegenheit in der Schweiz mal wieder unter Leute zu kommen, denn ausser dem Z7 ist die Auswahl an Metal-beschallten Lokalen ziemlich gering.

Machinae Supremacy
Erst vor kurzem hatte ich etwas über die Band gehört und sie irgendwie härter in Erinnerung. Eigentlich machen Machinae Supremacy recht geilen Sound, der Sänger ist manchmal ein bisschen zu zurückhaltend und könnte mehr Abwechslung in seine Clean Vocals bringen. Aber irgendwie passen die mal wieder gar nicht zu den beiden anderen Bands. Wer hat wohl dieses Tour Line-up wieder zusammengestellt? Alternative Rock und Deathmetal in Kombination? Es ist ja schön, dass den Schweden die Möglichkeit gegeben wird, mit Children of Bodom zu touren, aber ob man so dem Support wirklich einen Gefallen tut? Denn wenn sich die Musikrichtung so vom Headliner unterscheidet, ist doch klar, was engstirnige Metalheads eher gut finden. Doch heute scheinen alle nur eines zu wollen, von Anfang an Arme nach oben und abfeiern.

Ensiferum
Täglich grüsst das Murmeltier. Diese Band scheint sich ja auch vierteilen zu können. Egal wohin man geht, Ensiferum sind auch dort. Jedoch scheinen sich die Leute nicht satt sehen zu können und schon vor einem Monat waren viele wegen Ensiferum beim Power of Metal Festival. Ich für meinen Geschmack habe mich schon sattgesehen an Lindroos und Kumpanen. Zum Glück kann ich da nur sagen ist ihre Musik nicht nervig, so dass man sie nebenbei an der Bar einfach anhören kann.

Children of Bodom
Lange ist es her, seit die Mannen in der Schweiz waren und ich sie gesehen hatte, bei einer Z7 Silvesterparty 2006/2007. Meine hohen Erwartungen werden erfüllt – neben genialem Sound ist auch noch das Licht perfekt, um Fotos zu machen. Welch eine Freude für all die Fotografen! Und genauso gut wie Alexi und Co. kommen die neuen Songs bei den Fans an. Da wird gebangt bis die Klamotten durchgeschwitzt sind, was bei der fast vollen Halle und der Hitze darin kein Wunder ist. Es riecht nach Menschenfleisch und Bier, nur in den Pausen gibt es ein wenig Luft, wenn eine grosse Masse nach draussen pilgert um eine zu rauchen. Nach gefühlten 100 Zugaben und gut 30 Minuten überziehen verlässt die Band dann die Bühne. Wieder einmal haben Children of Bodom gezeigt, was sie drauf haben und wie man seine Fans glücklich macht. So freuen sich alle schon auf das nächste Mal, wenn es wieder heisst: COB kommen!

Sandy Mahrer

Fresh Act Redakteurin, Reportagen, Reviews, Fotos - - - Favorisierte Musikrichtungen? - Hard Rock, Heavy Metal und Pop-Rock, etc. Weniger Death, Black, Grind Core