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Annihilator – Ballistic Sadistic

Label: Silver Lining Music / Warner VÖ: Feb 2020

Unglaublich, dieser Mr. Waters hat seinen eigenen unverkennbaren Stil entwickelt und haut regelmässig Killerriffs und zukünftige Thrashklassiker raus. Das ist auch auf seinem 17. Studioalbum (!!) nicht anders, Ballistic Sadistic startet schon mal mit deftiger Hochgeschwindigkeits-Aggro, was auch den Inhalt des Albums überwiegt.

Wie für Annihilator typisch, sind die Speedattacken zwischendrin immer wieder mit melodischen Teilen, kranken Soli oder musikalischen Gags (z.B. Attitude) aufgelockert. Brutale Tracks (I Am Warfare) wechseln ab mit headbangerfreundlichen (etwa Psycho Ward, One Wrong Move), wo tolle Melodien und akustische Gitarre für Eingängigkeit sorgen. Zwischendurch gibt es auch noch etwas epische Breite (Riot) und Punkrock-rotzige Attitüde (Dressed Up for Evil). In anderen Worten, Annihilator schaffen es, dem Stil treu zu bleiben und dennoch Abwechslung zu bieten. Das kam schon durch die stetig wechselnde Truppe, dass jedes Album auch eine eigene spezielle Note hat.

Seit Waters höchstpersönlich die Vocals übernahm, gewann die Truppe einen weiteren Faktor an Wiedererkennungswert. Auf diesem Album sind neben Mastermind Jeff Waters (vocals & guitar) noch Aaron Homma (guitar), Rich Hinks (bass) und Fabio Alessandrini (drums) vertreten.

Fazit: Wo Annihilator draufsteht, ist auch Annihilator drin, 100 Prozent.

Auf der Website der Band habt ihr Gelegenheit zum Reinhören:
https://www.annihilatormetal.com/

ANNIHILATOR „Psycho Ward“ Video:

8.5/10

Klaudia Weber

Rücksichts- und gnadenlose Diktatorin, kniet vor mir! Anders gesagt: Chefredakteurin, Übersetzerin, Webseiten- und Anzeigenverwaltung, also "Mädchen für alles" - - - Schwerstens abhängig von Büchern (so ziemlich alles zwischen Herr der Ringe und Quantenphysik) und Musik, besonders von Metal finnischer Prägung. Weiters Malen, Zeichnen, Film, Theater... also könnt ihr mit einer vielseitigen Website rechnen. Mag.phil., zwei in 5 Jahren parallel abgeschlossene Vollstudien (English & American studies, Medienkommunikation) und stolz darauf, denn als Mädel aus einer Arbeiterfamilie in einem erzkonservativ-katholischen Land ging das nur dank Stipendium und etwas später im Leben als andere....