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Magna Vice / Violet Code

Magna Vice´s erstes Album Serpent of Wisdom wurde Ende August gefeiert mit einem Album Release Gig. Die Band hat für ihr Konzert den besten Rock Club von Turku gebucht (Klubi) und es ging etwas nervöse Energie herum vor dem Konzert, als ich ein bisschen mit dem Bassisten der Band Robin Jansson sprach. Würden genügend Leute kommen, würden sie mögen, was sie zu sehen und hören bekommen?

Es stellte sich heraus, dass es keinen Grund zur Sorge gab. Es gab ein gutes Publikum und auch die „Old School Prog Rockers“ haben ihren Weg in den Klubi gefunden. Wie kann ich sagen, dass sie Old School waren? Naja, sagen wir so, dass ich nicht die war mit den längsten Haaren im Venue, heh.

Magna Vice hatten einen sehr interessanten und frischen Support Act namens Violent Code, die vor dem Hauptevent des Abends spielten. Die Band spielte Dream Theater-ähnlichen Progrock, und ob wohl es wohl der erste Livegig der Sängerin überhaupt war, haben sie auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht. Ich hoffe, dass sie Material haben, das in naher Zukunft erscheinen wird, ich würde gerne mehr von ihnen hören.

Magna Vice ihrerseits spielten ein fast zweistündiges Set. Ihr komplettes brandneues Album und dann noch einige andere Sachen. Sehr unterhaltsam. Es machte auf mich den Eindruck, als hätte der Rest des Publikums auch eine gute Zeit.


Die Bühnen Show war sehr gut geplant, ich war vor allem von der visuellen Seite beeindruckt. Die Band hat gedankenprovozierendes Videomaterial kreiert, das im Hintergrund gezeigt wurde und zur Message der Musik passte. Sie benutzten kultige Bilder von Krieg, religiösen Symbolen, amerikanischen Präsidenten, westlichen Pop Kultur Charakteren – ein Fluss an visuellen Informationen kombiniert mit den Texten und der Musik kreierten eine grossartige Atmosphäre. Das war nicht die „schaltet euer Hirn aus“ Art von Konzert.

Ich würde sagen, dass Magna Vice mit diesem Material eine anständige Tour verdient hätten. Sie spielen mit Können und Hingabe und in ihrer Musik werden die vergangenen Dekaden des klassischen Progs spürbar.

Johanna Ahonen

GastmitarbeiterInnen / guest contributions

Reguläre GastmitarbeiterInnen u.a. Melanie Kircher, Tatjana Tattis Murschel, Grit Kabiersch, Marina Minkler, Maria Levin, Jasmine Frey, Nina Ratavaara, Elvira Visser, John Wisniewski