Cyanna Mercury – Archetypes
Self-release VÖ: 21.11.2016
Sie selbst bezeichnen es als “Psychedelic Folk” – die Griechen Cyanna Mercury legen hier ein ziemlich ambitioniertes Album in Eigenverlag vor. Mit ambitioniert meine ich, dass sie sich viel Mühe gegeben haben, ihrem Werk den entsprechenden Rahmen zu geben – als Produzenten konnten Dimitris Lilis (Sound) und Alex Bolpasis (The Noise Figures, Whereswilder etc. – Mix) sowie James Plotkin (Electric Wizard, Moon Duo, Merzbow, John Carpenter, St. Vitus etc.) fürs Mastering gewonnen werden. Dazu gibt’s Gastauftritte von Kafka (Stimme in „Horse Dark As Night“, „Hermes“ und „Ode To The Absent Father“), Esterina (backing vocals in „Horse Dark As Night“, „The Lunatic“, „Lilith“ and „There Will Be A Time“), Stella Valasi (Santouri in „Nothing We Can Do“), Kostas Karagiannakis (Bouzouki in „The Lunatic“) und Phil Diamond (backing vocals in „Lilith“).
Für mich ist Archetypes sowas wie eine Zeitreise in die “Swinging 60s” – nicht nur was Psychedelic Woodstock Mamas Papas Miniröcke und Hippies oder Austin Powers- “groovy” mitklatschen und abhotten betrifft, sondern auch die Frühzeiten Hardrock. Dazu kommen noch die griechischen Folk-Elemente, und die klare Stimme kriegt gelegentlich was von Johnny Cash, oder gar Glenn Danzig in den düstereren Momenten (“Nothing We Can Do”). Apropos Sänger – Spyreas Sid hat ein bemerkenswertes ansprechendes Organ, und seine intensive Darbietung alleine ist das Reinhören wert.
www.cyannamercury.com | www.facebook.com/CyannaMercury
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9/10