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Black Label Society / Sevendust / Dope / Cycle Of Pain

Wenn du ein Metalfan bist, dann hast du sicher schon von Black Label Society gehört. Am 21 April stürmten Black Label Society Fans das gigantische Warehouse (= Lagerhaus) in Houston, Texas, USA und warteten sehnsüchtig auf ihre Lieblingsband, die auch die Acts Cycle of Pain, Dope und Sevendust – allesamt dem klassischen Heavy Metal/90er Jahre Metal verschrieben – mit zu ihrer Show gebracht hatte.

Cycle of Pain
Ich muss zugeben, dass ich vor dieser Show noch nie was von Cycle of Pain gehört hatte. Ich erwartete mir nicht so viel davon, aber nur ein Wort kann beschreiben, was ich beim Anhören dieser Band empfand: wow.

die Jungs sind vielleicht (noch) nicht berühmt, aber sie stellen mit Sicherheit eine geile Show auf die Beine. Besonders beeindruckend war die Tatsache, dass es ihr Drummer nicht zur Show geschafft hatte, und nur eine halbe Stunde vor dem Gig fanden sie durch Rumtelefonieren einen Ersatzmann, der diese Show trommelte. Und sogar mit einem völlig Fremden kam ihre Performance nahtlos und mitreissend rüber. Also wenn diese Jungs mal berühmt werden, dann kann ich mit Stolz behaupten ”Ich habs euch ja gesagt!”


Dope
Normalerweise sind die ersten beiden Bands bei relativ grossen Shows nicht so toll – eine Art ”Kanonenfutter”, sozusagen. Nunja, ich kann nun sagen, dass Dope nicht in diese Kategorie fallen. Wie bei Cycle Of Pain hatte ich auch von dieser Band noch nie was gehört – und das war definitiv ein Versäumnis! Es gab ein paar Gelegenheiten, wo ich mich beim Headbangen im Fotograben erwischte (lol). Überflüssig zu erwähnen, dass Dope eine tolle Show boten und die Menge in Nullkommanix mitrissen. Was mich bei diesem Konzert beeindruckte war, dass die Bands immer besser wurden – und dabei war schon der Opener geil! Wie bereits erwähnt, normalerweise kannst du die ersten beiden Bands vergessen – aber diesmal waren schon diese absolut phänomenal!

Sevendust
Sevendust, wo soll ich anfangen… diese Jungs sind nur geil. Der Lead Gitarrist (Foto) ist nun mein zweiter absoluter Gitarrenheld. Ich habe noch nie erlebt, dass einer so viele Picks während eines Gigs verteilt hat. Er warf die Dinger wortwörtlich zu dutzenden in die Menge! Nungut, auch wenn es nur ein Stück Plastik ist, nach so einer Show und diesen tollen Jungs in Action bekommt es eine gewisse Bedeutung. Der Sänger war voller Energie und hatte die Menge während der Performance total im Griff. Ich kann mir nun gar keinen besseren Aufwärmer für Black Label Society vorstellen als so eine Band wie Sevendust.

Black Label Society
Als Sevendust aufhörten, wurde das legendäre Banner von Black Label Society vor der Bühne aufgezogen, während ein Umbau stattfand. Die nächsten 15 Minuten warteten wir alle gespannt darauf, die Stimme von Zakk Wylde zu hören. Das Warten lohnte sich definitiv, als das Banner fiel und die Band endlich loslegte.

Zakk Wylde war sogar noch besser als sein Ruf vermuten liess. Gut, ich hab auch Guitar Hero gespielt und selbst probiert, was es mit dem ”Shredden” so auf sich hat – aber dieser Kerl ist absolut verrückt. Es schien, dass er dauernd ein verrücktes Solo spielte, das sogar ein Mutant mit einem Extra-Arm nicht zustande brächte (und ich mach hier keine Witze). Zakk Wylde und seine Mannen von Black Label Society verdienen ihren Status absolut. Sie spielten eineinhalb Stunden, nahezu ohne Atempause…

Alles in allem war es ein fantastisches Konzert. Ich habe eine neue Metal-Spielart entdeckt, die mir gefällt, und damit einige neue Band, auf die ich mich freuen kann, wenn sie wieder live spielten. Noch dazu entpuppte sich die Warehouse Live Staff als nett und hilfsbereit. Also wenn ihr in Houston, Texas, USA, Station macht, dann stattet Warehouse Live einen Besuch ab – hier ist immer was los!

Fotogalerie  http://www.flickr.com/photos/cameronfield/sets/72157617130325193/

Cameron Field, transl. K. Weber

GastmitarbeiterInnen / guest contributions

Reguläre GastmitarbeiterInnen u.a. Melanie Kircher, Tatjana Tattis Murschel, Grit Kabiersch, Marina Minkler, Maria Levin, Jasmine Frey, Nina Ratavaara, Elvira Visser, John Wisniewski