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Last in Line / Fire Rose @ Z7 Pratteln

10.12.2019 @ Z7 Pratteln, Schweiz

Jedes Jahr sind kurz vor Weihnachten die besten Bands auf Tour, da fällt einem die Auswahl echt schwer. Last in Line hatte ich bisher noch nicht gesehen, darum bin ich gespannt, wie diese Berühmtheiten ihr Tribute an Ronnie James Dio zollen.

Leider haben es nicht sehr viele Leute ins Z7 geschafft und ein guter Teil davon ist auch noch der Freundeskreis der Vorband, die aus der Region stammt und für die Herren von Last in Line eröffnen darf.

Fire Rose haben des Öfteren die Ehre, im Z7 für grössere Bands den Support zu machen und das ist auch verdient so. Sie gehören zu einer der besten Hard Rock Bands in der Schweiz, die man sich unbedingt mal anhören und auch Live ansehen sollte. Fire Rose liefern auf der Bühne Action und Sänger Philipp Meier toppt immer mit grossartiger Stimme und vollem Einsatz. Man merkt heute, dass die Jungs ein wenig nervös sind und einen relativ straffen Zeitplan haben, um so viele Songs wie möglich in der kurzen Zeit zu spielen. Ich finde gut, dass sie oft mit einander interagieren und auch das Publikum zum Mitmachen und Mitsingen animieren, was zum Ende hin ganz hervorragend klappt. Was mich immer ein wenig stört ist, dass sich die Gitarristen und Bassisten hinter ihren Getränkehaltern verstecken… das bräuchte es nicht und wirkt auch störend auf Fotos …? Aber sie sind trotzdem eine der Top Bands, die wirklich immer gute Auftritte mit guten Songs liefern. Ich bin darauf gespannt, wann es etwas Neues von ihnen zu hören gibt.

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Die Umbauphase für Last in Line dauert eine ganze Weile, aber wir haben es ja heute nicht eilig. Bei nur zwei Bands sollte es nicht allzu spät werden und das Set von Last in Line überschreitet auch die 90 Minutenmarke nicht. Die Band eröffnet das Konzert mit «Landslide» und liefert dann eine Traum-Setlist mit Dio Klassikern: «Stand up and Shout», «Holy Diver», «Rainbow in the Dark»,»Don’t talk to Strangers» und «We Rock». Mir persönlich singt Andrew Freeman (Offspring) einfach zu clean für Dio Songs und ich würde mir ein bisschen mehr Dreck in der Stimme wünschen, was ihn aber zu keinem schlechten Sänger macht. Für mich am interessantesten anzusehen ist sicherlich Phil Soussan (Ozzy Osbourne) am Bass, der einfach mit seiner Ausstrahlung und Präsenz die Bühne grösstenteils für sich einnimmt. Drummer Vinny Appice (Black Sabbath) und Gitarrist Viviann Campbell (Def Leppard) scheinen es zu geniessen, auf der Bühne zu stehen bzw. zu sitzen, tragen immer wieder ein breites Grinsen auf den Lippen und haben viel Spass. Es ist ein grossartiges Konzert, das einem wieder mal diese tollen Songs in Erinnerung ruft und einem klar macht, dass es viel zu schade wäre, wenn man sie nicht mehr spielen würde. Grossartiger Tagesabschluss nach einem langen Arbeitstag mit guter Musik.

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Last in Line (17)

Sandy Mahrer

Fresh Act Redakteurin, Reportagen, Reviews, Fotos - - - Favorisierte Musikrichtungen? - Hard Rock, Heavy Metal und Pop-Rock, etc. Weniger Death, Black, Grind Core