Fresh ActInterviews

Aural Coma – Fresh Act Juni 2019

Aural Coma sind jung, aufstrebend und sie wissen ganz genau, wohin sie mit ihrer Musik wollen. Sie bieten ihren Fans nicht nur musikalisch etwas Spezielles, sondern auch optisch immer wieder neue Looks im Visual Kei Stil. Wir haben diese Schweizer Band in ihrem Proberaum getroffen.

Hallo, bitte stellt zuerst eure Band vor: Wer sind ihre Mitglieder und seit wann seid ihr aktiv?
Wir sind Aural Coma und bestehen aus vier Leuten. Uns gibt es offiziell seit August 2018 in dieser Formation, inoffiziell haben wir, Bassist Teiko und ich (Vocalist Aya), schon zuvor angefangen, einen Grundstein zu legen. Danach kam Schlagzeuger Keru dazu und um dem ganzen einen mysteriösen Touch zu geben, dann noch Gitarrist Mr. R. Kurz darauf folgte Ende September das erste Release mit der Single «Kageshoujo».

Wie seht ihr die Visual Kei Szene in der Schweiz, wie fühlt ihr euch als Band hier, die diese Art von Musik macht?
Wir fühlen uns anders und „einsam“ im Moment. (lacht) Es gibt kaum Bands der Art ausserhalb von Japan. Für uns zählt einfach dieses „anders sein“ und die musikalischen und artistischen Freiheiten.
Wir leben in unserer eigenen Welt, in der wir nicht so sein müssen wie wir sollten, eine Welt in der man sich selbst sein kann. Eins unserer Ziele ist auch die Leute zu ermutigen sich selbst zu sein. Wir mögen es nicht wenn man uns in eine Schublade steckt. Es ist einfach unsere Musik, auf ihre eigene Art auch mit Visual Kei und Metal-Inspirationen.

Ihr wurdet im Rahmen der Fantasy Basel an der ihr einen Stand hattet des öfteren mit Anime Figuren verglichen. Wie ist es denn für euch, wenn ihr mit einer Anime oder Manga Figur verglichen werdet? Gerade an einer Fantasy Con kann man ja dann auch denken, ist jetzt das ein Cosplay oder ist es wirklich eine Band. Ist es für euch denn nicht eher unschön, als Manga Figur angesehen zu werden?
Wir sehen es nicht als Problem, wir haben diesen Stil seit eh und je durchgezogen.Somit ist es uns eigentlich egal, was andere dazu meinen.

Wie seit ihr auf den Namen Aural Coma gekommen? Welche Bedeutung verbindet ihr damit?
Ich liebe diese Frage. (lacht)

Die kommt immer, und muss immer kommen!
Es ist ja auch eine Bestätigung, dass es ein cooler Name ist, wenn diese Frage immer kommt. Also grundsätzlich sind wir Menschen, die nicht genau erklären möchten, welche Bedeutung hinter unseren Sachen steht, auch bei Texten. Uns ist lieber, jedem die Freiheit zu lassen, generell ob Texte, Songs, Bandnamen oder auch unseren Aspekt und unsere Musik generell so zu verstehen, zu fühlen und zu interpretieren, wie man will. Nur so viel : Aural Coma – Coma Aural.


Der Grossteil eurer Texte sind auf Japanisch, soweit ich das beurteilen kann, könnt ihr die Sprache alle gut?
Gut ist relativ. Ich sage hier das gleiche wie immer, wenn man die Sprache nicht kann, kann man ja auch keine Texte auf Japanisch schreiben, wenn du etwas kommunizieren möchtest. Es ist einfach jeder ein wenig auf seinem eigenen Niveau. Interesse an der Sprache ist sicher bei jeden vorhanden.

Natürlich kommt auch bei mir die Frage, worum es bei euren Songs geht, welche Themen ihr in euren Texten aufgreift?
Sehr gerne nehme ich (Aya) persönliche Themen. Sachen, die ich selbst erlebt habe und oft schaue ich drauf, auch die der anderen Members mit aufzunehmen. Denn für mich ist eine Band nicht vier Personen, sondern ein Stück Kuchen, wir sind nicht komplett, wenn jemand davon fehlt und dementsprechend schliesse ich auch niemanden aus. Das ist uns sehr wichtig, wir sind eigentlich viel mehr als nur eine Band, wir sind wie eine Familie.

Also ist ein wichtiger Aspekt davon auch das Gefühl?
(Aya) Ja, Persönliches und Sachen, die stärken können und vermitteln sollen: nicht aufgeben, auch wenn es schwierig wird. Und auch Texte, die man im doppelten und dreifachen Sinn verstehen kann.

Ihr (Teiko und Aya) habt mit einer früheren Band auch beim Visual Rock Shock in Stockholm gespielt, wie war das und käme das für Aural Coma auch in Frage?
Weiss man nicht. Die Bands die damals dabei waren sind teilweise auch nicht mehr so aktiv.

Empfindet ihr es denn als schwierig, mit dieser Art von Musik Fuss zu fassen?
Einfach ist es sicher nicht! Aber es ist auch kein Grund aufzugeben. Also kämpfen wir uns einfach durch und glauben an die Leute. Man sollte dem Ganzen einfach eine neue Chance geben. Die Nachfrage ist da, dass man neue Musik hören will und es wird gejammert, wenn Bands nichts mehr Neues rausbringen oder sich auflösen, aber dafür muss man eine Band auch unterstützen.

Ihr habt vorher erwähnt, dass ihr regelmässig nach Japan fahrt. Habt ihr dort Konzerte geplant?
Yeah, am besten jeden Tag Konzerte. Fix ist noch nichts, aber wir sind in Planung.

Ihr seid in Planung, das heisst man folgt am besten euren Webseiten und Social-Media-Kanälen, damit man über Live Daten auf dem Laufenden ist?
Genau. Social muss man sein. (lachen) Und sonst auch gerne hier an Konzerte kommen und Hallo sagen. Mit Insta & Facebook weiss man immer, wann und wo man mit uns zusammen einen Gig erleben kann. (5.7. Monthey, Tattoo Bar / 31.8 Winterthur. )

Ihr habt ein tolles Video zu eurem Song «ToolBoxx», gibt es Pläne für ein weiteres Video?
Absolut! Man kann es bald erwarten! Sind schon eifrig am arbeiten.

Dann würde ich gerne zum Abschluss noch wissen, was ihr als Band gerne erreichen möchtet. Was sind die Träume und Wünsche von Aural Coma?
Sicher die Leute dazu zu ermutigen, sich selbst zu sein, und so wie Bands uns inspiriert haben, hoffen wir auch andere inspirieren zu können.Wir wollen unseren Traum zusammen mit unseren Fans erleben.

https://aural-coma.com
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Sandy Mahrer

Fresh Act Redakteurin, Reportagen, Reviews, Fotos - - - Favorisierte Musikrichtungen? - Hard Rock, Heavy Metal und Pop-Rock, etc. Weniger Death, Black, Grind Core