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Brothers of Metal – Prophecy Of Ragnarök

Label: AFM Records  Spielzeit: 52 Min  VÖ: 16.11.2018

 

Brothers of Metal sind eine achtköpfige (!) Formation aus Falun / Schweden, zu der neben zwei Sängern und einer Sängerin auch drei Gitarristen gehören. Die Band ist recht neu in der Szene und bringt gerade ihr erstes Album Prophecy of Ragnarök heraus. Stilistisch verortet man sich irgendwo zwischen der Musik Sabatons und dem lyrischen Ansatz Manowars. Titel wie ‚Gods Of War‘ (gab es mal als Album-Titel von Manowar) und ‚We Believe in Metal‘ (gab es so ähnlich als Song-Titel von Manowar) sprechen Bände. Zu diesen beiden Titeln gesellen sich insgesamt zwölf weitere Songs, die alle irgendwie mit nordischer Mythologie zu tun haben. Wenn ich mich nicht irre, dann gab es genau das auch schon bei… Moment mal, wie hieß die Band noch? Ach ja, Manowar! Von Amon Amarth und etwa drei Dutzend anderen Bands ganz zu schweigen. Thematisch sind die Brothers Of Metal also sehr auf Nummer Sicher gegangen. Man könnte auch sagen, dass sie noch mehr Stoff für ein ohnehin schön überreiztes Thema liefern.

Aber wie sieht es an der musikalischen Front aus? Wie schon geschrieben, sind Sabaton hier sicherlich der größte Pate. Gewisse Einflüsse einer prominenten amerikanischen Power Metal Band, deren Name mir gerade partout nicht einfallen will, lassen sich aber auch nicht leugnen. Die Brothers (and Sisters – wie es eigentlich heißen müsste) Of Metal wandeln dabei stets auf dem schmalen Grat zwischen eingängigem, aber immer noch Metal kompatiblem Songwriting und purem Kitsch. Einige Songs, wie z.B. der Opener ‚Death Of God And Light‘ und ‘Fire Blood And Steel’ (An welche Band erinnert mich den nochmal der Titel?) sind dabei sehr gut gelungen. Vieles andere ist aber eher bedeutungslos oder abgrundtief kitschig. So auch bereits erwähntes ‚We Believe In Metal‘.

Wer auf leicht zugängliches Material a la Sabaton oder Manowar (Ha, jetzt ist mir endlich der Name wieder eingefallen!) steht, der sollte die Brothers Of Metal ruhig mal anchecken. Wer es hingegen schon bei den genannten Bands mit Übelkeit zu tun bekommt, der meidet dieses Album lieber.

 

https://www.facebook.com/brothersofmetalofficial

  • 6/10
    Bewertung / rating - 6/10
6/10

Timo Pässler

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