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Wackens „Metal Church“ mit Haudegen

Ein Wacken-Festival-Rückblick der besonderen Art

Nach der verregneten Ankunft für das Pre-Opening, was immer ein Tag vor der eigentlichen Eröffnung am Mittwoch stattfindet, hatte man die Chance, sich in der Metal Church in der Hauptstraße von Wacken ein ganz besonderes Event anzuschauen. Haudegen, eine Deutschrockband aus Berlin, spielte zum ersten Mal in Wacken.
Hunderte wollten miterleben, wie ein Rockkonzert in einer Kirche zelebriert wird. Einige Fans konnten leider nicht mehr rein gelassen werden, da die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt war.

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Freundlichst wurden sie von der Security darauf hingewiesen, dass man die Türen offen lassen werde, um ihnen wenigstens die Möglichkeit zu geben, ein wenig davon mitzubekommen.  Indes begann drinnen ein 90minütiger akustischer Ohrenschmaus . Haudegen nahmen auf ihren Hockern platz und stimmten mit einer guten Auswahl an alten und neuen Songs von ihren kommenden Album „Lichtblick“ die Gemeinde ein. Viele sahen die Band zum ersten Mal, daher ein wenig zurückhaltend bei den ersten Songs, Haudegen konnte die Stimmung jedoch schnell auflockern, zu allen Songs wurde geklatscht und gerockt.  Die Band konnte bestimmt viele neue Fans für sich gewinnen. Selbst Texthänger wurden locker & lustig weggesteckt und machten es allen leichter, sich zu öffnen. Mit dem „Käse Kuchen Blues“ Song , der lautstark gefordert wurde , hatte man die Stimmung zum Siedepunkt gebracht und auch Preacher Gerald Warnecke rockte in seinem Gewand mit . Ein wahrhafter Lichtblick‬. Erwähnten wir schon, dass Haudegen hier zum ersten Mal spielten ? Bestimmt nicht zum letzten Mal…

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Zuvor gab es einen Gottesdienst der ganz besonderen Art . Pfarrer Gerald Warnecke und Pastorin Judith Schneider luden zu einem Gottesdienst unter dem Motto „Saints & Sinners“ in die „Heiligen Geist Kirche“ zu Wacken ein. Die Veranstaltung zeigte, dass Heavy Metal und Gottesdienst gar nicht so weit auseinanderlegen. Da sitzt der tätowierte Metaller neben einer rüstigen alten Dame aus dem Dorf und man singt zusammen Kirchenlieder. Ein toller Anblick.
Pfarrer Warnecke, der früher mal bei der Band „Running Wild“ spielte, bot den noch anfangs starren Metalheads einen besonderen musikalischen Gottesdienst. Mit Songs von Judas Priest oder Black Sabbath   hatte man die Fans schnell in seinen Bann gezogen. Wann hat man schon mal einen Priester mit Gitarre und Judas Priest Songs singend in einer Kirche erlebt ???  Wenn man nach Wacken kommt, sollte man sich dieses Event, wenigstens einmal angesehen haben . Zum Abschluss des Gottesdienstes hielt es keinen mehr auf den Bänken. Mit dem Song „Final Gates“ von Running Wild verabschiedete sich Warnecke von den Metalheads und wünschte allen ein friedliches Wacken 2015.

Fotos: Guido Wegener

Mehr Schnappschüsse von diesem Event HIER

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Guido Wegener

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