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Into the Grave Festival 2013

10.8.2013, Leeuwarden, NL

Ein-Tages Festivals gibt es nicht mehr allzu viele – und solche, die auf einem Gelände, das eins ein Friedhof war, stattfinden, noch weniger. Los ging es früh morgens nach Leeuwarden, um sich zuerst einmal in der Innenstadt zu verfahren, dann weit weg zu parken, aber dann doch mit Hilfe netter Einwohner zum Festivalgelände finden.

Ich konnte gerade noch die letzten Minuten von Stonehawk sehen und hören – es war durchaus schade, dass noch nicht so viele Zuschauer da waren, von denen sich kaum einer vor die Bühne verlaufen hatte, sondern sich lieber an den Merchandise- und Ess-Ständen aufhielten und sich unterhielten.


Weiter ging es dann mit Bliksem, die mich musikalisch nicht überzeugen konnten, dennoch schaffte es die Band, eine wirklich energiegeladene Show auf die Bühne zu bringen, und dafür muss man ihnen wirklich Kredit geben. Der Raum vor der Bühne wurde langsam voller, wenn auch

Jungle Rot aus den USA bekam ich teilweise vom Bereich hinter Bühne mit, da ich mich mit Aaron von Heaven´s Basement für ein Interview zusammensetzte – aber das, was ich mitbekam, war durchaus anhörbar, und das Publikum schien der Musik auch nicht gerade abgeneigt gewesen zu sein. Die Reihen vor der Bühne hatten sich gut gefüllt.


Und genauso gut gefüllt und mit guter Laune wurden dann auch Heaven´s Basement empfangen, die trotz teilweise großer Tonprobleme eine wirklich gute Show ablieferten. Viel Energie und Spielfreude, die auch durch all die Probleme nicht gemindert wurde – das wurde von den Fans gewürdigt, die Stimmung war gut und wurde von Lied zu Lied besser. Erstaunlich viele Fans in den ersten Reihen sangen lautstark mit, sodass es wirklich ein tolles Gefühl war, in all die freudigen Gesichter zu schauen.


Danach stand mit Sodom eine Band auf der Bühne, die dem Publikum richtig gut gefiel, mir aber auf die Dauer eine zu eintönige Musik präsentierte. Alles in allem aber ging das Publikum gut mit und ließ sich leicht begeistern, die Setliste war gut gewählt und die Interaktion mit dem Publikum passte auch.


Darauf folgten Devil Driver sowie

Satyricon
– beide Bands präsentierten absolute Top-Performances, die das Publikum mehr als nur begeisterten. Die Setlisten waren voller kraftvoller Lieder, die Auftritte brachten die Stimmung unter den Fans zum Kochen, es wurde mitgesungen, geheadbangt, gemosht – alles war dabei!


Das Festival beendete dann mit Paradise Lost eine Band, die dieses Jahr ihr 25. Bandjubiläum feiert und bei diesem Auftritt eine angenehme Mischung aus Songs ihrer Alben präsentierte – von „Forever Failure“, über „As I die“, „Erased“ und „Tragic Idol“ – die neueren Stücke hatten mehr Zulauf stimmungsmäßig, aber auch die älteren Stücke konnte zumindest bei einem Teil des Publikums viel Freude auslösen.

Fazit:
Alles in allem ein wirklich familiäres Festival, freundliche Leute, friedliche und ausgelassene tolle Stimmung – wer nicht Campen und nur einen Tag auf einem Festival verbringen will, dem kann ich dieses Festival stärkstens ans Herz legen! Hoffen kann man nur, dass bis zum nächsten Jahr alle Problemquellen, wie der teilweise schlechte Sound, ausgemerzt werden, sodass es 2014 ein reines Hörvergnügen darstellt!

Photos: Carina Ullmann & Sabine van Gameren
Fotogalerie-Link: https://www.facebook.com/carinaullmannphotography

Contributors

Carina Ullmann

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